Isoflavone
Wechselbeschwerden? Nicht die Sojabohne!
- Tofu "gaukelt" dem Körper Östrogen vor.
- Foto: noemi_foodpictures/Shutterstock
- hochgeladen von Margit Koudelka
Die Wechseljahre sind ein langsam beginnender "Umbauprozess" im weiblichen Körper. Bereits ab dem 40. Lebensjahr beginnen die Eierstöcke die Hormonproduktion zu drosseln.
ÖSTERREICH. Dadurch sinken zuerst der Progesteron- und dann der Östrogenspiegel kontinuierlich ab. Das führt letztlich zur Unfruchtbarkeit. Bei vielen Frauen gehen diese Jahre mit unterschiedlichen Beschwerden einher. Am häufigsten werden Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen genannt. Doch das ist nicht überall gleich. Studien zeigen, dass in Nordamerika 85 Prozent der Frauen Wechselbeschwerden haben, in Singapur jedoch nur 14 Prozent. In Europa klagen 70 bis 80 Prozent über Symptome, während in China nur 18 Prozent betroffen sind. Das veranlasste Forscher, sich den Lebensstil in den unterschiedlichen Ländern anzusehen, vor allem die Ernährungsweise. Demnach scheint die Erklärung für diese drastischen Unterschiede in der Soja-reichen Ernährung der asiatischen Frauen zu liegen. Tofu und Co enthalten Isoflavone. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die eine ähnliche chemische Struktur wie Östrogene aufweisen. Isoflavone wirken also wie das weibliche Hormon, ohne eines zu sein.
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