Von zehn auf über 30 Prozent
Auf 1000 Geimpfte kommen vier Impfdurchbrüche

Fast 34 Prozent der Corona-Kranken mit Symptomen in den vergangenen vier Wochen waren geimpft.  | Foto: MG Telfs/Dietrich
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  • Fast 34 Prozent der Corona-Kranken mit Symptomen in den vergangenen vier Wochen waren geimpft.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

33 Prozent der Corona-Kranken mit Symptomen in den vergangen vier Wochen waren Geimpfte. Die sogenannten Impfdurchbrüche nehmen somit zu. Das liege an dem steigenden geimpften Bevölkerungsteil, wie die AGES in ihrem neuen Bericht schreibt.

ÖSTERREICH. Wie bei allen Medikamenten und Impfungen beträgt die Wirksamkeit der Corona-Schutzimpfungen nicht 100 Prozent. Bisher wurden bei 5.308.515 vollimmunisierten Personen 21.779 Impfdurchbrüche mit Covid-19-Symptomen gemeldet. Auf 1.000 vollständig geimpfte Personen kommen somit rund vier Personen mit einem Impfdurchbruch.

Seit Anfang Februar betrug der Anteil der Impfdurchbrüche bei Vollimmunisierten 10,1 Prozent. Innerhalb der vergangenen vier Kalenderwochen waren unter den 30.270 symptomatischen laborbestätigten SARS-CoV-2-Infektionen 10.189 Fälle mit vollständiger Impfung. Dieser Anteil ist mit 33,7 Prozent höher als im Gesamtzeitraum der Impfkampagne, es ist aber laut AGES zu erwarten, dass es mit steigendem geimpften Bevölkerungsteil auch zu mehr Impfdurchbrüchen kommt. Je mehr aktive Fälle einer SARS-CoV-2-Infektion es in der Bevölkerung gibt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit sich als geimpfte Person zu infizieren, informierte die AGES.

4.153 Todesfälle durch Schutzimpfung vermieden

Unverändert bietet die Impfung einen Schutz vor Erkrankung und vor dem Umfeld der Geimpften und führt im Falle einer Covid-19 Erkrankung in der Regel zu einem milderen Krankheitsverlauf. Schwere Verläufe, Krankenhausaufenthalte, Aufenthalte auf Intensivstationen und Erkrankungen mit tödlichem Ausgang können weitgehend vermieden werden, betonte die AGES. Berechnungen der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) nach wurden von Anfang Februar bis 18. Oktober österreichweit 13.110 Krankenhausaufenthalte, 3.587 Aufenthalte in Intensivstationen und 4.153 Todesfälle durch die Covid-Schutzimpfung vermieden.

Die Corona-Lage spitzt sich mittlerweile wieder zu. 3.648 neue Corona-Infektionen wurden am Donnerstag registriert. Das liegt über dem Sieben-Tages-Schnitt von 2.705. Auf der Corona-Ampel leuchten nun drei Bundesländer rot. Wien verlängert wegen steigender Zahlen die schärferen Corona-Regeln. Und wie sich die kürzlich entdeckte neue Unterart der Delta-Variante (AY.4.2) auf die Belegung auf den Intensivstationen auswirken könnte, ist noch fraglich. 

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Fast 34 Prozent der Corona-Kranken mit Symptomen in den vergangenen vier Wochen waren geimpft.  | Foto: MG Telfs/Dietrich
Wenn der Anteil der Geimpften in der Population steigt, dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass unter den Personen, die sich mit SARS-CoV-2 infizieren bzw. daran erkranken, Geimpfte sind. | Foto: VRD / fotolia

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