VCÖ fordert Tempolimits
Bereits 179 Tote im Straßenverkehr dieses Jahr

Der VCÖ fordert Tempo 80 auf Freilandstraßen.  | Foto: Franz Neumyr/Vogl/BB Archiv
4Bilder
  • Der VCÖ fordert Tempo 80 auf Freilandstraßen.
  • Foto: Franz Neumyr/Vogl/BB Archiv
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Die Anzahl der Verkehrstoten ist dieses Jahr bereits gestiegen. Schuld daran sind hauptsächlich abgelenkte Autofahrer. In Zwettl kam es vergangene Woche zu einem besonders tragischen Unfall.

ÖSTERREICH. 179 Menschen verloren dieses Jahr bereits ihr Leben im Straßenverkehr. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber letztem Jahr. Im Vergleichszeitraum 2021 waren es 144, 2020 143 und 2019 188. Der VCÖ fordert Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit in Österreich zu erhöhen.

Hauptunfallursache Ablenkung

Allein vergangenes Wochenende starben drei Menschen im Straßenverkehr. Fünf Personen kamen in der Vorwoche auf Landesstraßen, drei auf Gemeindestraßen und zwei auf Landesstraßen ums Leben. Drei Verkehrstote mussten in Niederösterreich, jeweils zwei in Oberösterreich und der Steiermark und je einer im Burgenland, Salzburg und Wien beklagt werden. Gegen die Hauptunfallursache Ablenkung fordert der VCÖ, dass Handy am Steuer in den "Punkteführerschein" aufgenommen wird. Denn "Handytelefonieren ist für die Konzentration genauso schlecht wie 0,8 Promille Alkohol", sagt Christian Gratzer, Sprecher des VCÖ. 

Bereits 179 Menschen verloren dieses Jahr im Straßenverkehr ihr Leben. | Foto: Matthias Lauber/laumat.at
  • Bereits 179 Menschen verloren dieses Jahr im Straßenverkehr ihr Leben.
  • Foto: Matthias Lauber/laumat.at
  • hochgeladen von Valentin Berghammer

"Es braucht dringend Maßnahmen"

Um die Verkehrssicherheit in Österreich zu erhöhen, brauche es dringend Maßnahmen, so Gratzer. Denn die Zahl der Verkehrstoten geht zwar kontinuierlich langsam zurück, ist jetzt aber wieder gestiegen. In der Schweiz, die aufgrund der ähnlichen Einwohnerzahl vergleichbar ist, kam es 2022 zu nur 200 Verkehrstoten im Jahr- in Österreich waren es 359. Das sei darauf zurückzuführen, dass Tempolimits in der Schweiz auf Freilandstraßen und Autobahnen jeweils bei 80km/h und 120km/h liegen und diese strenger kontrolliert werden als hierzulande.

In Zwettl kam es zu einem tödlichen Unfall mit einem Traktor.  | Foto: FOTOKERSCHI.AT / BAYER
  • In Zwettl kam es zu einem tödlichen Unfall mit einem Traktor.
  • Foto: FOTOKERSCHI.AT / BAYER
  • hochgeladen von Julia Mittermayr

Tragischer Unfall einer Dreijährigen

Zu einem besonders tragischen Verkehrsunfall kam es am Mittwoch, dem 22. Juni 2022, im Bezirk Zwettl, Niederösterreich, bei dem ein dreijähriges Mädchen verstarb. Das Mädchen ist nach derzeitigem Kenntnisstand einem Traktor nachgelaufen und wurde vom Hinterreifen erfasst. Der 61- jähriger Traktorlenker bemerkte einen Zusammenstoß und hielt sein Fahrzeug sofort an.  Das Mädchen verstarb noch während der Erstversorgung durch die Rettungskräfte an der Unfallstelle.

Zum Thema:

Immer mehr Österreicher befürworten selbstfahrende Autos
Regierung ändert nach Kritik StVO-Novelle
Deutlich mehr Autobahnverkehr als im Vorjahr

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.