Freiwilligenarbeit
Drei Millionen Österreicher sind ehrenamtlich tätig

Freiwillige Helfer sind eine wichtige Unterstützung für die Gesellschaft. | Foto: Pexels
  • Freiwillige Helfer sind eine wichtige Unterstützung für die Gesellschaft.
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Freiwilliges Engagement ist kein Fremdwort in Österreich. Mehr als Drei Millionen Menschen üben eine freiwillige Arbeit aus. Um der Entwicklung gerecht zu werden, formuliert Caritas Päsident Michael Landau drei Maßnahmen, die das Ansehen der Freiwilligenarbeit steigern soll. 

ÖSTERREICH. Für Landau ist dieses "zivile Engagement der Kitt unserer Gesellschaft, das, was uns zusammenhält." Es sei im Interesse des Landes Freiwilligenarbeit zu fördern, weil sich die öffentliche Hand sehr viel Steuergeld erspart, wenn die gemeinnützige Hilforganisationen gemeinsam mit tausenden Freiwilligen im Inland Hilfe leisten. 

3 Maßnahmen

Zum einen bedarf es einer Aufwertung des Freiwilligenarbeit. Der Bevölkerung muss die Bedeutung des Engagements bewusst gemacht werden und durch Studien und Informationen an Schulen sichtbar gemacht werden. Online kooperiert die Caritas hier mit Influencer wie Ernst Merkinger oder Tici Kaspar, indem sie unter dem Motto #BinIdieCaritas Einblicke in die Freiwilligenarbeit bietet.
Zudem sind Investitionen in die Struktur der Freiwilligenarbeit erforderlich. Weiterbildungen und einen personellen Ausbau in Freiwilligenorganisationen sind notwendig.
Für Landau dürfen die freiwilligen Mitarbeiter keine ökonomischen Nachteile entstehen. Er kann sich eine bundesweite Unfall-oder Haftpflichtversicherung für Freiwillige vorstellen. Steuerliche Begünstigen für Firmen, die Engagement der Mitarbeiter belohnen, sind auch denkbar.  

Gegentrend zur Individualisierung

Die Forderungen zur Stärkung der Freiwilligkeit trifft nach Trendforscherin Christine Varga gerade den Zeitgeist. Während in den vergangenen Jahrzehnten alles dem Ich untergeordnet war, entsteht aktuell eine Sehnsucht der Menschen nach sinnstiftenden Tätigkeiten, die sie mit anderen Menschen über Grenzen hinweg teilen. Als Gegentrend zur Individualisierung etabliert sich der Wunsch nach Gemeinschaft. Für die neue Generation sind Statussymbolen in Form von Objekten weniger wichtig , sondern sie stellen sich die Frage, was kann ich dazu beitragen, analysiert Varga.

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