Maßnahmen zeigen Wirkung
Massiver Rückgang bei Schleppern in Österreich

Immer weniger Schlepper fahren nach Österreich | Foto: (Symbolbild) Feuerwehr Jabing
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  • Immer weniger Schlepper fahren nach Österreich
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Durch intensive Maßnahmen der Polizei meiden Schlepper seit einiger Zeit Österreich. Die Aufgriffszahlen illegaler Flüchtlinge konnte seit Oktober konstant im zweistelligen Bereich pro Monat gehalten werden.

ÖSTERREICH. In den Nachrichten hört man immer wieder die Horror-Geschichten, dass dutzende Flüchtlinge, eingepfercht in Sattelschlepper oder Lieferwägen aufgegriffen wurden. Seit nun gut einem halben Jahr gingen die Zahlen solcher Entdeckungen stetig zurück. Das Bundesministerium für Inneres (BMI) meldet, dass Schlepper angefangen haben Österreich zu meiden und somit sind die Aufgriffe seit Oktober massiv gefallen sind.

Die intensiven Maßnahmen zur Prävention von Schleppern tragen Früchte. Hervorgehoben werden von Gerhard Karner, Bundesminister für Inneres, vor allem die konsequenten Grenzraum- und Grenzpunktkontrollen der österreichischen Polizei. Auch eine große Hilfe bei der Bekämpfung der Schleppermafia, stelle dabei die enge Zusammenarbeit mit den ungarischen Polizeieinheiten, heißte es von seitens Karner. Durch diese Maßnahmen pendelten sich laut dem BMI die Aufgriffszahlen in einem niedrigen zweistelligen Bereich pro Monat ein. 

Die verstärkten Grenzkontrollen machten es den Schleppern schwer nach Österreich zu kommen. | Foto: Pressefoto Scharinger
  • Die verstärkten Grenzkontrollen machten es den Schleppern schwer nach Österreich zu kommen.
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Große Wirkung zeigen die verschärften Maßnahmen im Burgenland. Im April 2023 wurden rund 1.400 Flüchtlinge von der Polizei aufgegriffen. Ein Jahr später, im April 2024, zählten die Behörden im östlichsten Bundesland nur mehr 40 Aufgriffe. Nach BMI sollen die niedrigen Zahlen seit Ende des letzten Jahres konstant geblieben sein.

Routen verlagerten sich

Bereits 2022 konnten von den österreichischen Behörden 700 Schlepper identifiziert und verhaftet werden. 2023 steigerte sich diese Zahl, trotz Rückgang der aufgegriffenen Flüchtlinge. Da die Maßnahmen Österreichs augenscheinlich Anklang fanden, mussten sich laut BMI die Schlepper umorientieren.

Viele der Schlepper wählen nun gänzlich andere Routen. "Die Schleppungsroute verlagerte sich von Serbien und Ungarn in Richtung Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Slowenien nach Italien. Da Österreich besonders drastische Gegenmaßnahmen gesetzt hat und diese dauerhaft aufrecht erhält, sind die Schleppungs-Preise nach Österreich auch um ein Vielfaches gestiegen, was zu einer geringen Nachfrage bei Flüchtlingen sorgt", erklärt das BMI in einer Presseaussendung.

Abschließend wurde angemerkt, dass die neue entwickelten Routen genau beobachtet werden, um zeitnah auf Änderungen reagieren zu können.

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