Von der Verpackung bis zum Inhalt
Nachhaltige Geschenkideen für Weihnachten

Alte Versandkartons, Zeitungs- und Blumenpapier eignen sich perfekt zum Verpacken von Geschenken. Mit einer Schleife und Tannenzweig verschnürt, ist das Packerl ein wahrer Hingucker. Tücher, Stoffreste und Taschen eignen sich ebenfalls. | Foto: Pixabay
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  • Alte Versandkartons, Zeitungs- und Blumenpapier eignen sich perfekt zum Verpacken von Geschenken. Mit einer Schleife und Tannenzweig verschnürt, ist das Packerl ein wahrer Hingucker. Tücher, Stoffreste und Taschen eignen sich ebenfalls.
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Von der Verpackung bis zum Inhalt: So können nachhaltige Geschenke aussehen. Ob Theater-Abo, Versandkarton oder Kaffeesatz, ihnen allen kann man ein zweites Leben als liebevolles handgemachtes Geschenk geben. Mit dabei sind auch Last-Minute Geschenkideen, die wenig Mühe machen und den Beschenkten eine Freude machen.

ÖSTERREICH. Geschenke sollen Freude bereiten und zeigen, dass einem die Person wichtig ist. Immer wieder sorgt es aber auch für Kopfzerbrechen, wenn man nicht weiß was genau man schenken soll oder sich die zu Beschenkende "Nichts" wünscht. Wir haben uns ein paar Gedanken gemacht und Geschenkideen gesammelt, die nicht nur Wertschätzung vermitteln, sondern zusätzlich nachhaltig und leicht umsetzbar sind. Ob Gutscheine zum selber ausdrucken oder handgemachte Kleinigkeiten aus Dingen, die man schon Zuhause hat: Es ist für alle etwas dabei.

Spende im Namen der Beschenkten

Wenig Aufwand, aber große Wirkung zeigen Spenden. Ob eine warme Mahlzeit in einer Obdachlosen-Unterkunft, eine Nacht in einem Frauenhaus, Futter und Spielzeuge für einen Vierbeiner im Tierheim oder einen Baum pflanzen, um das Klima zu schützen – diese guten Taten eignen sich als ideales Geschenk für alle, die auch etwas zurückgeben wollen oder für Menschen, die bereits wunschlos glücklich sind. Eine schnelle Google-Suche schlägt einem, je nachdem wofür man spenden will, die passende Wohltätigkeitsorganisation vor.

Spenden sind perfekt für alle, die sich nichts wünschen oder schon alles haben. Die Österreichischen Frauenhäuser, Obdachlosenunterkünfte, Tierheime, Gnadenhöfe und was einem noch so einfällt, freuen sich über jede noch so kleine Spende. | Foto: Pixabay
  • Spenden sind perfekt für alle, die sich nichts wünschen oder schon alles haben. Die Österreichischen Frauenhäuser, Obdachlosenunterkünfte, Tierheime, Gnadenhöfe und was einem noch so einfällt, freuen sich über jede noch so kleine Spende.
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Ideen für Kulturbegeisterte

Zahlreiche Theater in Österreich bieten jedes Jahr aufs Neue Abonnements an. Die gibt es in unterschiedlichen Umfängen für verschiedene Budgets. Nimmt man sich auch selbst ein Abo kann man sich auf gemeinsame Theaterabende freuen, die einem lange Zeit in Erinnerung bleiben werden.

Für alle Musik-Fans kann man einen Schritt weiter gehen und an Stelle einer CD gleich eine Konzertkarte besorgen. Live-Auftritte vom Lieblingssänger, der Lieblingssängerin oder Band sind ein aufmerksames Geschenk, wodurch man dem oder der Beschenkten womöglich sogar einen kleinen Traum erfüllt. Ist die Konzertkarte zu teuer, gibt es auch noch die Möglichkeit ein Musik-Abonnement bei Spotify, iTunes und Co. zu übernehmen. So muss man sich nicht gleich auf einen Künstler oder Künstlerin festlegen und hat monatelang eine Freude. Dasselbe gibt es auch für Film- und Serien-Fans. Da eignen sich dann Abos bei Netflix, Disney+ oder DAZN (für Sport-Begeisterte). Gutscheine dafür gibt es in manchen Supermärkten an der Kassa oder auch online zum selber drucken zu kaufen.

Für die Öko-Tanten, -Onkel und Kinder der Zukunft

Nicht jeder möchte unbedingt etwas Materielles zu Weihnachten bekommen oder steht dem maßlosen Konsum etwas voreingenommen entgegen. Da Geschenke aber nun mal zu Weihnachten gehören, wie die Baumspitze zum Tannenbaum, gibt es auch hier nette Möglichkeiten, um nicht mit leeren Händen da zu stehen. Etwa kann man einen Baum pflanzen lassen, der CO2 bindet und die Aufforstung vorantreibt. Eine Möglichkeit wäre aber auch ein Klima-Abo beim Wiener Startup "TeamClimate", die es sich zur Aufgabe gemacht haben, nicht einfach nur CO2 auszugleichen (von dem wir in Österreich ohnehin mehr freisetzen als wir laut Pariser Klimazielen dürfen), sondern auch darauf achten, dass damit soziale Projekte gefördert werden. Mit einem kleinen Betrag von rund neun Euro unterstützt man monatlich Projekte, die den Menschen vor Ort Zugang zu Wasser schaffen, den Verkauf von Handwerkskunst und Aufforstung an Stelle von Abholzung fördern und Windkraft ermöglichen.

Sucht man ein Geschenk für jemanden, die oder der viel unterwegs ist und auch gerne innerhalb Österreichs Berge, Seen und Co. erforschen, ist ein Klima- oder Öffi-Ticket eine großartige Idee. In vielen österreichischen Städten gibt es ein Angebot an lokalen Bus-, Straßenbahn- und U-Bahn-Linien mit denen man unkompliziert und umweltfreundlich von A nach B kommt. Also warum nicht mal etwas schenken, das auch praktisch ist und die Beschenkten ohnehin brauchen?

Kaffeesatz ist kein Müll. Er eignet sich super als Pflanzendünger oder Körperpeeling. Einfach trocknen lassen, mit einem Teil Zucker mischen und fertig ist das Peeling mit Muntermacher-Effekt. | Foto: Pixabay
  • Kaffeesatz ist kein Müll. Er eignet sich super als Pflanzendünger oder Körperpeeling. Einfach trocknen lassen, mit einem Teil Zucker mischen und fertig ist das Peeling mit Muntermacher-Effekt.
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Selbstgemachte Geschenke aus der Küche

Die Kaffeetrinker unter uns wissen, wie viel Kaffeesatz sich in einer Woche so ansammeln kann. In den warmen Monaten eignen sich die gemahlenen Bohnen als Pflanzendünger für Balkon und Garten, im Winter landet er meist im Biomüll. Man kann aber auch ein belebendes Körper-Peeling daraus zaubern. Dazu einfach Kaffeesatz sammeln und gut trocknen lassen. Dann zwei Teile Kaffe mit einem Teil Kristallzucker mischen. Abschließend kann das Ganze mit etwas ätherischem Öl, weihnachtliche Gerüche aus Orange, Nelke, Zimt und Ingwer eignen sich besonders gut, abgerundet werden. Das Peeling kann beimDuschen am ganzen Körper verwendet werden – das Gesicht aussparen – und gibt einen angenehmen Koffein-Kick.

Der ein oder andere hat bestimmt Obstbäume im Garten oder in der Umgebung. Die frischen Früchte eignen sich ideal um Sirup, Marmeladen und Gelee einzukochen. Schnell eine Schleife umgebunden und ein nettes Kärtchen geschrieben, hat man ein mit liebe selbstgemachtes Geschenk parat.

Selbst gebastelte Gutscheine für ein Frühstück im Bett, ein gemeinsames Abendessen oder Wochenend-Ausflug sind eine tolle Möglichkeit, um Mama, Papa, dem Partner, der Partnerin oder Freunden ein persönliches Geschenk zu machen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Man kann damit aber auch unliebsame dennoch notwendige Aufgaben, wie die Autoreinigung, Fenster putzen oder Rasenmähen abnehmen. Das beste daran ist, dass es selbst in das kleinste Budget passt.

Geschenke für alle möglichen Aktivitäten sind eine tolle Möglichkeit, um Zeit mit den Beschenkten zu verbringen und passen in jedes Budget. | Foto: Pixabay
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Zeitungspapier und Tücher als Geschenkverpackung

Laut Global2000 liegt der Papierverbrauch pro Kopf in Österreich bei 223 Kilogramm. Papier ist zwar eine nachwachsende Ressource, man kann aber deutlich mehr herausholen. Gelesene Zeitungen eignen sich super, um kostengünstig und nachhaltig Geschenke zu verpacken. Es muss nicht immer das teure Hochglanz-Geschenkpapier sein. Mit einer netten Schleifen umgebunden und einem kleinen Tannenzweig hineingesteckt, sieht die Verpackung festlicher aus. Wer oft bestellt und dementsprechend viele Kartons und Füllmaterial – oftmals Papier, Plastik ist eher ungeeignet – angehäuft hat, kann auch ihnen ein zweites Leben geben. Mit ein paar Stiften lassen sich weihnachtliche Motive wie Christbaumkugeln, Lichterketten, Rentiere und Tannenbäume auf den Karton zeichnen und so ganz einfach auch größere Geschenke ganz einfach verpacken.

Über die Jahre sammeln sich alte T-Shirts, Schals, Tücher und Geschirrtücher an. Bevor sie im Kasten ganz nach hinten rutschen und vergessen werden, kann man ein Geschenk darin einwickeln. Mit einem einfachen Knoten ist das Geschenk plastikfrei verpackt und kann im nächsten Jahr von der beschenkten Person getragen oder wiederverwendet werden. Weihnachtliche Geschenkesackerl haben nach der Bescherung ihren Zweck erfüllt und landen oft im Müll, obwohl sie eigentlich einwandfrei sind. Das ist gar nicht notwendig, weil sie einfach wieder verwendet oder im nächsten Jahr weiter geschenkt werden können. Schont nicht nur die Geldbörse sondern auch die Umwelt.

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