Unglück in Nagano
Österreicher bei Lawinenabgang in Japan verstorben
Bei einem Lawinenabgang im japanischen Nagano sind am Sonntag zwei Männer ums Leben gekommen. Am Montagnachmittag bestätigte das Außenministerium, dass es sich bei einem Todesopfer um einen Österreicher handelt. Das andere Opfer soll der US-amerikanische Freestyle-Skiprofi Kyle Smaine sein.
ÖSTERREICH/JAPAN. Die beiden verunglückten Männer waren laut einem Sprecher der örtlichen Polizei am Sonntag mit drei anderen Skifahrern im Skigebiet am Berg Hakuba Norikura unterwegs, als gegen 14.30 Uhr eine Lawine abging. Über die Identität der beiden Verunglückten wollte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Das österreichische Außenministerium bestätigte nun aber erste Medienberichte, wonach es sich bei einem der Todesopfer um einen Österreicher handle. Aus Rücksicht auf die Angehörigen und aus Gründen des Datenschutzes wollte die Behörde allerdings keine weiteren Angaben machen, wie die Austria Presse Agentur (APA) am Montag berichtete.
US-Skiprofi zweites Todesopfer
Insgesamt sollen fünf Männer in zwei getrennten Gruppen eine Skitour auf dem 2.469 Meter Berg gemacht haben. Nachdem sich das Schneebrett löste, konnten drei davon selbstständig den Berg verlassen. Zwei Männer wurden hingegen verschüttet und schafften es nicht mehr lebend aus den Schneemassen.
Bei dem zweiten Todesopfer soll es sich laut dem Blog "Mountain Gazette" um den 31-jährigen US-amerikanische Freestyle-Skiprofi Kyle Smaine handeln. Demnach habe sich Smaine beruflich dort aufgehalten. Der Profisportler errang 2015 den Halfpipe-Weltmeistertitel am Kreischberg.
Lawinenwarnung wegen Neuschnee
Zu den Hintergründen des Unglücks in der ehemaligen Olympiaregion Nagano ist zudem bekannt, dass die japanischen Wetterbehörden nach heftigen Schneefällen an den vorangegangenen Tagen eine Lawinenwarnung für das Gebiet ausgesprochen hatte.
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