Häuser demoliert
Sturmtief "Daniel" verursacht Schäden in Millionenhöhe
Das Wetter hielt Ostösterreich am Sonntag in Atem. Sturmtief "Daniel" bedrohte Häuser, Bäume und sogar die Wiener U-Bahn. Jetzt gibt es eine erste Schätzung, wie teuer die entstandenen Schäden sind.
ÖSTERREICH. Sturmtief "Daniel" fegte am Wochenende über Ostösterreich. Es wurden Windspitzen von bis zu 124 km/h gemessen, die Schäden bewegen sich in Millionenhöhe. Bäume wurden entwurzelt, Häuser abgedeckt, Autos und Elektroleitungen beschädigt. Die Feuerwehren kämpften im Dauereinsatz gegen die starken Winde.
"Wir rechnen mit Schäden in der Höhe von 1,5 Millionen Euro", erklärt Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen. Betroffen waren vor allem die Bundeshauptstadt Wien sowie der südliche Donauraum entlang der Nordalpen bis hin zum Neusiedler See.
U-Bahn gestoppt
In der Bundeshauptstadt Wien musste etwa ein Teilstück der U-Bahnlinie U4 zeitweise gesperrt werden, die Corona-Teststraßen auf der Donauinsel, im Ernst-Happel-Stadion sowie beim Schloss Schönbrunn konnten aus Sicherheitsgründen den Betrieb nicht aufrecht erhalten. "Gegen 10 Uhr hatten wir etwa 100 Sturm-Einsätze gleichzeitig", so ein Feuerwehr-Sprecher am Sonntag. Bis zu den Abendstunden hatte sich die Zahl der Einsätze in Wien auf 440 erhöht.
In Wien-Döbling ramponierte der Sturm ein Silo am Cobenzl und riss Fahnenmasten mit gehissten Flaggen einfach nieder. Im 23. wurde eine Frau im Bereich des Liesingbaches von einem umstürzenden Baum getroffen und verletzt.
Umgestürzte Bäume
Auch Niederösterreich blieb nicht verschont. In Judenau musste die Feuerwehr auf die B19 ausrücken, wo ein Baum über der Bundesstraße lag. In Kreuth war die Feuerwehr Rappoltenkirchen gefordert. Teile eines Daches wurden abgedeckt. Im Wienerwald mussten zahlreiche umgestürzte Bäume beseitigt werden.
Mit dem Wetter geht es am Dienstag möglicherweise windig weiter. Der Tag bietet einen Wolken-Sonne Mix, der bis zum Abend vom Westen her kommend auch den Osten erreicht. Mit Regen ist jedoch – abgesehen von isolierten Schauern im Bergland – vorerst nicht zu rechnen. Der föhnige Wind weht mäßig bis lebhaft aus südlichen Richtungen.
Die aktuelle Wetter-Prognose im Detail:
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