Pfingst-Bilanz
Thermen waren ausgebucht, Ausflugsregionen oft leer

Insgesamt war die Buchungslage am ersten Wochenende in Speiselokalen als auch in Hotels und Thermen sehr gut. | Foto: Kur- & GästeService Bad Füssing
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  • Insgesamt war die Buchungslage am ersten Wochenende in Speiselokalen als auch in Hotels und Thermen sehr gut.
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Wie haben sich die Corona-Lockerungen am ersten Urlaubswochenende nach der Öffnung auf Gastronomie und Hotellerie ausgewirkt? „Durchwachsen“, sagt WKO-Tourismus-Obmann Robert Seeber. Grund dafür seien die Kapazitätsbeschränkungen und Abstandsregelungen, aber auch das schlechte Wetter.

ÖSTERREICH. Verregnet und zu kühl war das Pfingstwochenende, auch die wirtschaftliche Bilanz fällt trübe aus: „Die zwei Meter Abstand sind für viele kleine Betriebe nicht wirtschaftlich“, so Seeber. „In den Gewinnbereich kommen die meisten noch nicht.“ Für den Obmann der Gastronomie, Mario Pulker, war das Wetter auch ein Grund, warum in vielen Ausflugsregionen die Laufkundschaft über Pfingsten ausblieb. Der Tourismus etwa am Wolfgangsee hat hingegen wieder Fahrt aufgenommen, Pfingsten sehr trotz Schlechtwetter gut gebucht. Mehr dazu hier.

Teststrasse am Wolfgangsee  war Pfingsten über gut besucht. | Foto: WTG
  • Teststrasse am Wolfgangsee war Pfingsten über gut besucht.
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Thermen waren ausgebucht

Insgesamt war die Buchungslage am ersten Wochenende in Speiselokalen als auch in Hotels und Thermen sehr gut, das dürfe auch in den kommenden Wochen so bleiben. In der Steiermark und im Burgenland waren etwa viele Thermen ausgebucht, denn es gilt die Regelung „nur ein Besucher pro 20 Quadratmeter“. „Wir sind dennoch sehr glücklich darüber, dass man wieder zu einer Form des Alltags zurückkommt“, so Pulker.

Positive Bilanz in Tirol

Eine positive Bilanz zieht auch der Tiroler WK-Spartenobmann Mario Gerber  für den Tiroler Tourismus. In einigen Regionen war die Buchungslage über Pfingsten sogar sehr gut. Der Großteil der Branche wird jedoch erst im Juni den Betrieb voll hochfahren. Für den Sommer ist Gerber sehr zuversichtlich. Mehr dazu hier.

In den Augen des WK-Obmanns Gerber kann man eine durchaus positive Bilanz zum vergangenen Pfingstwochenende ziehen.  | Foto: Pixabay/bridgesward (Symbolbild)
  • In den Augen des WK-Obmanns Gerber kann man eine durchaus positive Bilanz zum vergangenen Pfingstwochenende ziehen.
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Gäste-Kontrolle kein Problem

Laut Seeberger habe es keine Probleme mit der Kontrolle von Test-, Impf- oder Genesungsnachweisen der Gäste gegeben. Diese seien noch sehr vorsichtig und würden genau darauf achten, dass der Betrieb alle Vorschriften einhalte. Pulker: „Die große Mehrheit unserer Gäste war super und hat sich an alles gehalten.“

Für den Obmann der Gastronomie, Mario Pulker, war das Wetter auch ein Grund, warum in vielen Ausflugsregionen die Laufkundschaft über Pfingsten ausblieb. | Foto: WKÖ
  • Für den Obmann der Gastronomie, Mario Pulker, war das Wetter auch ein Grund, warum in vielen Ausflugsregionen die Laufkundschaft über Pfingsten ausblieb.
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Österreicher feierten in Lignano

Viele Österreicher nutzen das Pfingstwochenende dazu, endlich wieder ans Meer zu fahren. Zahlreiche Partygäste fanden sich etwa in Lignano ein, wie ein Lokalaugenschein belegt. Auch kam es bei der Rückreise aus dem Ausland nach Österreich zu Staus und langen Wartezeiten. Viele hatten die Covid-19-Regeln nicht beachtet.

Die italienische Polizei hat die österreichischen Gäste im "Capitan Morgan" genau im Blick. | Foto: RMK
  • Die italienische Polizei hat die österreichischen Gäste im "Capitan Morgan" genau im Blick.
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Ein Verkehrs-Toter am Pfingstwochenende

Vergleichsmäßig positiv fällt die Verkehrsbilanz zu Pfingsten aus: So ereigneten sich am Pfingstwochenende 2021in  Österreich insgesamt 277 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Das sind um 15 (5,1 Prozent) weniger als im Vorjahr (292 Unfälle). Dabei wurden 343 Personen verletzt, um 16 (4,9 Prozent) mehr als zu Pfingsten 2020 (327 Verletzte). Eine 28-jährige Pkw-Lenkerin verlor am Pfingstwochenende in Kärnten ihr Leben. Im Vorjahr kamen zwei Menschen am Pfingstwochenende ums Leben, im Jahr 2019 waren es neun. Eine Verkehrstote im Jahr 2021 bedeutet das bisher absolut niedrigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967).

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