Weniger Kriminalität im ersten Halbjahr
Die Kriminalität sinkt: Im ersten Halbjahr 2014 wurden zirka 5.500 Delikte beziehungsweise 2,1 Prozent weniger der Polizei gemeldet. Den deutlichsten Rückgang kann das Burgenland verzeichnen: Dort wurden fast sechs Prozent weniger Straftaten angezeigt. Allerdings stieg die Anzahl an Delikten in Niederösterreich um 1,8 Prozent - mit Infografik.
Als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat das Bundeskriminalamt die Zahl angezeigter Fälle für das erste Halbjahr 2014 veröffentlicht. Generell zeigt der Trend nach unten: Für Gesamtösterreich ging die Zahl angezeigter Delikte um zirka 5.500 beziehungsweise 2,1 Prozent zurück. Insgesamt gingen ungefähr 260.000 Anzeigen bei der Polizei ein.
Den stärksten Rückgang verzeichnen das Burgenland und Wien
Nicht in allen Bundesländern ist der Rückgang an Anzeigen gleich groß. Am besten schlagen sich hier das Burgenland und Wien mit 5,5 beziehungsweise 4,2 Prozent weniger Straftaten. In den meisten anderen Bundesländern gibt es ebenfalls einen moderaten Rückgang. Lediglich die Nieder- und Oberösterreich müssen einen Anstieg hinnehmen: mit jeweils 1,8 und 0,9 Prozent.
Im Zehn-Jahres-Vergleich: Österreich ist sicherer
An den rohen Zahlen gemessen ist Österreich in den letzten zehn Jahren sicherer geworden: Im ersten Halbjahr 2005 wurden immerhin noch fast 42.000 Verbrechen mehr angezeigt. Dieser Trend lässt sich auch in den einzelnen Bundesländern deutlich ablesen. Was die Zahl an Verbrechen pro 1.000 Einwohner betrifft ist der Rückgang in Wien am deutlichsten: Dort wurden von Jänner bis Juni 2005 im Schnitt fast 14 Verbrechen pro 1.000 Einwohner mehr verzeichnet. In Vorarlberg sank die Zahl mit knapp 3 pro 1.000 Einwohner am geringsten.
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