WAC Hinter den Kulissen
"Wo sind die Fans vom WAC?"

- Der Inhaber der "Fahrschule Haider" feiert im November sein 20-jähriges Jubiläum als Stadionsprecher beim WAC
- Foto: Graßler
- hochgeladen von Florian Grassler
Martin Haider ist seit zwei Jahrzehnten die Stadionstimme des Lavanttaler Bundesligisten.
WOLFSBERG. Zu einem erfolgreichen Fußballverein gehören nicht nur gute Spieler und Trainer, sondern auch Leute, die abseits des Rasens ihre Arbeit für den Verein leisten. Genau diese Personen, die im Umfeld des Wolfsberger AC arbeiten, möchte die WOCHE näher vorstellen. Dieses Mal stellen wir den Stadionsprecher Martin Haider vor, der die Stimme des Vereins darstellt.
Jubiläum
Seit den 1990er-Jahren ist Haider glühender WAC-Fan und im November 1999 war er das erste Mal als Stadionsprecher aktiv. "Heuer im November bin ich seit 20 Jahren Sprecher beim WAC und mir macht es noch immer so viel Spaß wie am Anfang." Zwischenzeitlich war er auch in der Eishalle Wolfsberg bei den St. Mareiner Wölfen als Sprecher tätig. Der Inhaber einer Fahrschule schätzt an seiner Tätigkeit den Kontakt mit dem Publikum und genießt diese Momente auch sehr. "Das Besondere ist, dass ich die Zuschauer animieren und sie in meinen Bann ziehen kann und wir so gemeinsam für gute Stimmung im Stadion sorgen", betont Haider.
Europa als Höhepunkt
Natürlich war auch er bei den Auswärtsspielen gegen Borussia Dortmund und gegen Gladbach mit dabei. "Vor allem das Spiel in Gladbach werde ich nicht so schnell vergessen. Was dort abgegangen ist, habe ich erst ein paar Tage später realisiert", erklärt der Fahrlehrer. Vor allem von der Atmosphäre und den gegnerischen Fans ist Haider auch heute noch begeistert. "Wir unterhielten uns ganz normal nach dem Spiel und die Gladbacher gratulierten uns sogar zum Sieg. Das ist, glaube ich, nicht so alltäglich", sagt Haider.
Eindruck bei Chelsea-Fans
Auch der ein oder andere FC Chelsea-Anhänger wird den WAC-Stadionsprecher in Erinnerung behalten. Beim Freundschaftsspiel gegen den englischen Traditionsverein ließ sich Haider etwas ganz Besonderes einfallen. "Nachdem Chelsea den Ausgleichstreffer erzielte, dachte ich mir, ich werde mit den englischen Fans den Torschützen gemeinsam feiern und so kam es, dass die tausend mitgereisten Anhänger mit mir den Namen des Torschützen im Wörtherseestadion schrien", erzählt Haider, der beim Erzählen eine Gänsehaut bekommt. Wer Martin Haider kennt, der weiß, dass er den Lavanttaler Dialekt liebt und auch ein Buch herausgebracht hat, das der Übersetzung für so manches Mundart-Wort dient. "Die WACler, de Offn, schmolzn in letzter Zeit dermoßn on, dass die onderen Monnschoftn lei so mit die Ohrwaschl schlakln", so bezeichnet Haider (lachend) die aktuellen Leistungen seines Herzensvereins.
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