Ernährungswende
WWF fordert Senkung der Mehrwertsteuer auf Gemüse & Co

Der WWF fordert eine Ernährungswende. Gemüse & Co soll mit einer geringeren Mehrwertsteuer besteuert werden. | Foto: Anuta23 / panthermedia.net
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Der WWF fordert von der Politik für eine öko-soziale Ernährungswende endlich notwendige Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich alle Menschen in Österreich für eine umwelt- und klimaschonende Ernährung entscheiden können. Fleischkonsum und Verschwendung von Lebensmitteln richten erheblichen Schäden an. 

ÖSTERREICH. Im Zuge des alljährlichen “Veganuary”, in dem Menschen einen Monat lang auf rein pflanzliche Ernährung setzen, weist der WWF darauf hin, dass ein Drittel der Treibhausgasemissionen auf Ernährung zurückgehen. Für die Fleischproduktion werden weltweit Regenwälder, Savannen und Feuchtgebiete in Agrarland umgewandelt. Dadurch geht der Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten für immer verloren. “Indem wir uns für pflanzliche Alternativen entscheiden, tragen wir aktiv zum Schutz unseres Planeten bei. Schon mit der Reduktion des österreichischen Fleischkonsums um ein Fünftel würden so viele Flächen frei werden, dass der gesamte heimische Bedarf an Soja-Futtermitteln bei uns produziert werden kann”, rechnet Haslinger vor. Besonders der Konsum von Fleisch lastet schwer auf dem Planeten – Fleisch ist für 43 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Fleisch ist für 43 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich. | Foto: Großfurtner
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Weniger Mehrwertsteuer für Gemüse

Der WWF sieht die Bundesregierung gefordert, sinnlose Rabatt-Schlachten auf importiertes Billigfleisch zu stoppen und zugleich die Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte zu senken. Transparente Kennzeichnungen tierischer Produkte nach Herkunft und Tierwohl müssten auch für die Gastronomie gelten und Angaben zum Tierwohl enthalten. Zudem brauche es eine umwelt- und klimagerechte Anpassung der derzeit empfohlenen Ernährungspyramide des Gesundheitsministeriums.

Auch die Verschwendung von kostbaren Lebensmitteln belastet den Planeten massiv: 40 Prozent aller weltweit produzierten Lebensmittel werden nie gegessen – Zehn Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen entstehen dadurch unnötig. Allein in Österreich fallen jährlich eine Million Tonnen Lebensmittelabfälle an. Der WWF fordert daher verbindliche Reduktionsziele für alle Sektoren und zumindest eine Halbierung der Verschwendung bis 2030.

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