Klima- und Energie-Modellregion
Gemeinsam Klimaschutzprojekte umsetzen

In Österreich setzen 120 Klima- und Energie-Modellregionen gemeinsam klimaneutrale Projekte um.  | Foto: pixabay
3Bilder
  • In Österreich setzen 120 Klima- und Energie-Modellregionen gemeinsam klimaneutrale Projekte um.
  • Foto: pixabay
  • hochgeladen von Bianca Fegerl




Keine Abhängigkeit mehr von teuren Erdölimporten, keine Angst mehr vor Gaskrisen – stattdessen saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region. Die österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen verfolgen genau dieses Ziel. Und sie sollen Vorbilder für andere Regionen werden.

ÖSTERREICH. Das große Ziel: 100 Prozent Ausstieg aus fossiler Energie. "Klima-und Energie-Modellregionen" (kurz KEM) ist ein Programm des Klima- und Energiefonds. Im Rahmen des Programms werden durch die Modellregionen Projekte initiiert und koordiniert, die sonst nicht entstanden wären. Die Finanzierung erfolgt zu 75% aus dem Klima- und Energiefonds

In Baden, Niederösterreich, haben 20 Haushalten versucht so zu leben, wie es das Pariser Klimaabkommen vorgibt.  | Foto: Klima- und Energiefonds
  • In Baden, Niederösterreich, haben 20 Haushalten versucht so zu leben, wie es das Pariser Klimaabkommen vorgibt.
  • Foto: Klima- und Energiefonds
  • hochgeladen von Bianca Fegerl

KEM Paris Baden 

In der Klimamodellregion Baden wurde im Frühjahr 2021 das Experiment „Paris-Baden“ umgesetzt. 20 Familien bzw. Haushalte mit insgesamt 64 Personen haben versucht so zu leben, wie es das Pariser Klimaabkommen vorgibt. Sie haben getestet, ob es heute bereits in Baden gelingt, klimaneutral zu leben, also ob es möglich ist, im urbanen Raum mit einem Ausstoß von 2,5 Tonnen CO2 pro Jahr und Person zu leben.

Um das zu erreichen, fuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vier Wochen lang mit Lastenrädern, konnten e-Autos nutzen, ernährten sich vegan, kauften regionale und biologische Lebensmittel und veränderten sogar Urlaubsplanungen, wodurch sie in die Welt eines klimafreundlichen Alltags eintauchen konnten. Im Anschluss an die Praxistestphase wurde diskutiert, in welchen Bereichen es die größten Herausforderungen gab und welche Rahmenbedingungen die Politik schaffen muss, um das Klimaziel zu erreichen. Alle Paris-KEM Projekte zeigen, dass es durchaus möglich ist, als individuelle Person Emissionen zu reduzieren.

Die KEM Zell am See zeigt, dass auch im Winter elektrische Verkehrsmittel keine Probleme haben!  | Foto: Klima- und Energiefonds
  • Die KEM Zell am See zeigt, dass auch im Winter elektrische Verkehrsmittel keine Probleme haben!
  • Foto: Klima- und Energiefonds
  • hochgeladen von Bianca Fegerl

KEM Zell am See

Zum ersten Mal in Österreich ist diesen Winter in Kaprun ein 100 Prozent elektrischer Skibus unterwegs. Er verkehrt auf der Kapruner Dorfbuslinie “D” und beweist, dass der Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs selbst bei winterlichen Bedingungen nichts im Wege steht. Der Elektrobus war von 25. Dezember 2021 bis zum 31. März 2022 unterwegs. Er verbindet im 20-Minutentakt den Ort Kaprun mit der Maiskogelbahn beim Kaprun Center. Der elektrisch betriebene Skibus ist flüsterleise, vollkommen emissionsfrei und bietet ausreichend Platz für bis zu 67 Fahrgäste. Geladen wird er über Nacht an der mobilen Ladestation in der Postbus Werkstätte in Zell am See.

Weitere Informationen zum Thema findet ihr auf der Homepage der Klima- und Energie-Modellregionen.

Mehr zum Thema 

Das ist der Klima- und Energiefonds
So sehen erfolgreiche Energiegemeinschaften aus
Was ist eigentlich die Wärmewende?

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.