5. März
Das sagen die Politiker aus den Bundesländern zur Kärnten-Wahl

Am Sonntag, dem 5. März, wurde in Kärnten gewählt.  | Foto: Evangelia Panteliadou/Unsplash
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Am Sonntag, dem 5. März, wurde in Kärnten der neue Landeshauptmann gewählt. Die SPÖ machte starke Verluste, die ÖVP und die FPÖ konnten sich über ein Plus an Wählerinnen und Wählern freuen. Was sagen die Parteikollegen aus den Bundesländern zu dem Ergebnis?

ÖSTERREICH. Alea iacta est – Kärnten hat gewählt. Die Hochrechnungen bergen einige Überraschungen, so verliert die SPÖ etwa einige Stimmen, weshalb sie sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels (Stand: SO., 5. März um 18.35) wohl noch nicht zu dem Wahlergebnis geäußert hat. 

SPÖ: Ergebnis schmerzt

SPÖ-Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner zeigt sich vor Ort in Klagenfurt enttäuscht: „Es ist ein Ergebnis, das schmerzt.“ Die Verluste erklärt sie sich einerseits damit, dass wegen der Krisen alle regierenden Landesparteien Stimmen verloren hätten. Andererseits würde aber auch die Führungsdiskussion in der Bundes-SPÖ schaden. Knapp 40 Prozent seien aber auch ein „klarer Wählerauftrag“. SPÖ-Geschäftsführer Christian Deutsch sagte am Runden Tisch vom ORF: "Unsere Parteivorsitzende ist in Kärnten vor Ort." Man werde weiter auf die Kernthemen setzen, wie etwa die Teuerung. Und es werde keine Personaldebatte geben.

FPÖ freut sich über Plus

Herbert Kickl (FPÖ) freut sich über den Zuwachs von 1,8 Prozent (Stand: SO., 5. März um 18 Uhr) an Wählerinnen und Wählern in Kärnten. Der FPÖ-Bundesparteiobmann gratuliert Erwin Angerer und FPÖ-Kärnten zum besten freiheitlichen Ergebnis in der „Post-Haider“-Ära. 

Herbert Kickl (FPÖ) gratuliert seinen Kollegen. | Foto: Parlament
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"Die unermüdliche Arbeit zum Wohle der Kärntner Bevölkerung hat sich ausgezahlt. Ich möchte mich bei Kärntner FPÖ-Wählern ganz herzlich bedanken und gratuliere Erwin Angerer und seinem Team zum besten Ergebnis in der Geschichte der FPÖ Kärnten in der Zeit nach Jörg Haider. Die Menschen haben gespürt, wer sich wirklich für die Kärntnerinnen und Kärntner einsetzt und wer umgekehrt alles dafür tut, um das Leben unserer Landsleute immer schwieriger zu machen. Nach Tirol und Niederösterreich ist die FPÖ auch in Kärnten im Steigflug. Diese Erfolgsserie unter jeweils anderen regionalen Voraussetzungen gibt viel Zuversicht für die Landtagswahl in Salzburg im April und natürlich für die nächste Nationalratswahl – wann auch immer diese stattfinden wird", kommentierte FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann Herbert Kickl das Ergebnis der Kärntner Landtagswahl.

ÖVP über Ergebnis erfreut

Die ÖVP ist nach aktuellem Zählstand (Stand: SO., 5. März um 18 Uhr) mit sechs Mandaten vertreten – ein Grund zum Feiern für die Partei. Ursprünglich war sein Kommen nicht geplant, nach dem sensationellen Ergebnis der ÖVP ist alles anders: Kanzler Karl Nehammer fuhr noch am Sonntag nach Klagenfurt, um mit seiner ÖVP-Landespartei zu feiern. Der Kanzler: „Martin Gruber und die Kärntner Volkspartei erreichen ein sensationelles Wahlergebnis. Die verlässliche Regierungsarbeit im besten Interesse aller Kärntnerinnen und Kärntner wurde heute deutlich belohnt. 

Bundeskanzler Karl Nehammer wird nach Kärnten fahren, um mit seiner Partei zu feiern. | Foto: Markus Spitzauer
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Karl Mahrer aus Wien lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen, seinem Kärntner Kollegen, Martin Gruber zu gratulieren: "Ich darf der Kärntner Volkspartei unter der Führung von Landesrat Martin Gruber sehr herzlich zum deutlichen Wahlerfolg und den Entwicklungen in Kärnten gratulieren", so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei Stadtrat Karl Mahrer in einer ersten Reaktion.

Kein Einzug für die Grünen

Die Kärntner Grünen haben den Einzug in den Landtag verpasst. Bundessprecher der Grünen Werner Kogler und Bundesgeschäftsführerin Angela Stoytchev danken Olga Voglauer und ihrem Team, die trotz schwieriger Umstände mit unermüdlichem Einsatz für mehr Klimaschutz in Kärnten gelaufen sind.

Werner Kogler bedankt sich bei den Grünen Kärnten. | Foto: Markus Spitzauer
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"Das Ergebnis entspricht nicht dem, was wir uns gewünscht und erhofft haben. Es ist schade, dass es bei dieser Wahl in Kärnten nicht gelang, mehr Menschen von unseren Themen und Ansätzen zu überzeugen. Trotzdem gilt unser Dank Olga Voglauer, die in Kärnten gute und wichtige Arbeit leistet. Auch all jenen Kärntnerinnen und Kärntnern, die dem Klimaschutz ihre Stimme gegeben haben und heute Grün gewählt haben, gilt es zu danken", sagen Kogler und Stoytchev.

Die Neos zeigten sich enttäuscht. Man bleibe aber weiter bei den eigenen Themen, wie Bildung, so Vorstandsmitglied Gerald Loacker im ORF.

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