Coronavirus
Jetzt kommt der Testpass für Schüler

Bildungsminister Heinz Faßmann stellt den neuen "Testpass" für Schüler vor: Schüler kleben künftig Sticker nach jedem Test, der Pass gilt dann beim Sport-Training oder im Lokal.  | Foto: Andy Wenzel
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Wie bei den „Panini-Stickern“ soll es künftig zugehen, wenn es um den Testnachweis der Schüler geht, sagt Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) bei einer aktuellen Pressekonferenz darüber, wie der Schulbetrieb in den letzten Schulwochen vor den Sommerferien ablaufen soll. Schüler kleben also künftig einen Sticker nach jedem Test in ihren neuen Pass, dieser Pass mit drei „Test-Stickern“ gilt dann für den Schüler als Nachweis, um etwa das Freibad, das Fußballtraining, den Friseur oder das Gasthaus besuchen zu können.

ÖSTERREICH. Am 17. Mai starten Österreichs Schüler in den Präsenzunterricht, mit einer Neuerung: Es kommt ein „Corona-Testpass“ für Schüler. In diesen kleben Schüler nach dem Coronatest einen Sticker, mit drei Stickern im Pass können die Kinder und Jugendlichen damit den Nachweis erbringen, getestet zu sein und damit auch etwa zum Training oder ins Freibad gehen zu können. „Er wird gefaltet, er ist einfach und unkompliziert, er ist verziert mit einem Ninja, das ist ein ehrenwerter Kämpfer für die Unterdrückten, am Schülerpass ist er ein Kämpfer mit deinem Wattestäbchen gegen das Coronavirus“, so Faßmann: „Der Schüler zeigt den Pass etwa beim Training her, bei drei Stickern in der Woche beweist der Schüler damit, ich bin getestet und der Schüler darf zum Fußballtraining oder ins Freibad etc.“

So sieht der Testpass für Schüler aus. | Foto: Bildungsminsiterium
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Gilt ab Juni

Vorgesehen ist, dass sich Schülerinnen und Schüler ab 17. Mai dreimal in der Woche testen, also alle 48 Stunden. Pro Woche sollen so mehr als drei Millionen Tests durchgeführt werden. "Insgesamt werden Anfang kommender Woche 30 Millionen Sticker und 1,2 Millionen Testpässe an die Schulen geliefert. Kommenden Mittwoch starten die Öffnungen in den anderen Bereichen", so Faßmann. Tests mit verlässlicheren Ergebnissen gibt es bereits an allen weiterführenden Schulen und für alle Lehrkräfte. Da auch die jüngeren Kinder gut mit den etwas komplexeren Tests umgehen können, bekommen nun schrittweise auch die Volksschulen die verlässlicheren Tests, beginnend mit der dritten und vierten Schulstufe. Die Umstellung startet im Juni.

"Wie beim Rabattmarkenkleben"

"Für die kommenden Wochen ist jeweils eine Seite reserviert. Wurde ein Antigentest durchgeführt und ist das Ergebnis negativ, dann bekommt er oder sie vom Lehrpersonal einen kleinen Aufkleber für den entsprechenden Wochentag – so wie beim Rabattmarkenkleben. Dieser Testpass wird gefaltet, mit dem Namen versehen und kann in jede Geldbörse oder Brieftasche gesteckt werden. Einfach und unkompliziert", so Faßmann. Der Testpass für Schüler sei notwendig, denn: "Schultests werden anerkannt, und damit Schüler nicht zusätzlich zu den Schultests auch noch für ihre Freizeitbeschäftigungen an die Teststationen müssen, werden die Schultests künftig anerkannt, da die Schule zur 'befugten Stelle' wird", so Faßmann.

Maskenpflicht bleibt

Die Maskenpflicht bleibt aber dennoch aufrecht: Die Unterstufe muss während des gesamten Aufenthaltes in der Schule einen Mund-Nasenschutz tragen, die Oberstufenschüler eine FFP2-Maske. Schüler, die sich nicht testen lassen wollen, beziehungsweise deren Eltern dies so für sie bestimmen, müssen, um benotet werden zu können, am Ende des Schuljahres eine Abschlussprüfung machen. 

"Keine Aneinanderreihung an schriftlichen Prüfungen"

Auf die Frage, wie denn der versäumte Schulstoff aufgearbeitet werden solle, die meisten Schüler hatten zuletzt Präsenzunterricht im November 2020, sagt Faßmann, die Aufarbeitung der Situation werde Teil des Unterrichts. "Die Anzahl der Schularbeiten wurde limitiert, damit es nun nicht zu einer Aneinanderreihung an schriftlichen Prüfungen kommt. Es wird ein normales Ende des Schuljahres geben."

Impfung für Schüler kommt

Laut dem Wiener Gesundheitsstadtrat Peter hacker (SPÖ) würde eine Corona-Impfung von Kindern nicht mehr in weiter Ferne liegen:" Sobald sie auch für die entsprechende Altersgruppe freigegeben wird, ist eine Impfung der Schülerinnen und Schüler durchaus denkbar", so Hacker. Laut Biontech-Gründer Ugur Sahin könnten Kinder ab dem Alter von zwölf Jahren schon Anfang Juni gegen das Coronavirus geimpft werden. Kinder, die jünger sind, wären seiner Meinung nach schon ab September dran.

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Bildungsminister Heinz Faßmann stellt den neuen "Testpass" für Schüler vor: Schüler kleben künftig Sticker nach jedem Test, der Pass gilt dann beim Sport-Training oder im Lokal.  | Foto: Andy Wenzel
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