ÖGB-Kongress geht zu Ende
Katzian ohne Herausforderer vor Wiederwahl
Der ÖGB-Kongress geht am Donnerstag in die letzte Runde und wählte dabei auch seinen Präsidenten. Auch diesmal ist Wolfgang Katzian der einzige Kandidat. Der 66-Jährige bekam 90 Prozent der Stimmen. Mit 94 Prozent wurde er erneut von seiner Fraktion nominiert.
ÖSTERREICH. ÖGB-Präsident Katzian wurde mit 90,37 Prozent der Stimmen wieder gewählt, Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin, mit 97,20 Prozent und Romana Deckenbacher, als neue ÖGB-Vizepräsidentin und Nachfolgerin von Norbert Schnedl, mit 95,03 Prozent gewählt. Auch das Programm des ÖGB wurde beschlossen
AK-Präsidentin Renate Anderl hatte zu Beginn des dritten und letzten Kongresstages die Anliegen der Gewerkschaft unterstützt. Ihr Vorwurf an die Regierung lautete, Chancen verpasst zu haben, die eine Verbesserung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet hätte. Ähnlich wie die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (FSG) machte sich Anderl für eine Arbeitszeitverkürzung stark: "Es braucht eine neue gesunde Vollzeit, in der man Beruf, Freizeit und Familie vereinbaren und bis zur Pension durchhalten kann."
"Superreiche" zur Kasse gebeten
Bei den Steuern sieht die AK-Präsidentin ebenfalls Nachholbedarf, denn: "Es wird nicht gehen ohne Beiträge der Superreichen". Eine Pflegelehre lehnte Anderl hingegen ab, diese tat sie als "absurd" ab. Um Gegnerinnen und Gegnern der Arbeitnehmervertretung eins auszuwischen, warb sie abschließend für eine starke Beteiligung an den Arbeiterkammer-Wahlen 2024.
Mit den Freizeitpädagoginnen und -pädagogen, die vergangene Woche streikten, solidarisierte sich der ÖGB. GPA-Chefin Barbara Teiber sprach von einem "berechtigten" Protest. Eine Petition um die Anliegen der Freizeitpädagoginnen und -pädagogen zu unterstützen, wurde vom Spitzenpersonal der Gewerkschaft unterfertigt.
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