ÖVP will Antworten zur Ideenschmiede
Kickl muss nochmals vor den U-Ausschuss

In der Befragung soll es vor allem um die vom FPÖ-Chef mitgegründete Werbeagentur "Ideenschmiede" gehen | Foto:  GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
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  • In der Befragung soll es vor allem um die vom FPÖ-Chef mitgegründete Werbeagentur "Ideenschmiede" gehen
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Die ÖVP lädt Herbert Kickl ein zweites Mal vor den U-Ausschuss. In der Befragung soll es vor allem um die vom FPÖ-Chef mitgegründete Werbeagentur "Ideenschmiede" gehen. Die Fragen, mit denen ÖVP-Fraktionsführer Andreas Hanger Kickl konfrontieren will, gab er bereits jetzt im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Vonseiten der Volkspartei hoffe man, so den "großen Erinnerungslücken", die Kickl bei seiner ersten Befragung ausgewiesen habe, vorbeugen zu können. In einer ersten Reaktion kritisierte die FPÖ das Vorgehen der ÖVP scharf und wirft dieser "Dirty Campaigning" vor.

ÖSTERREICH. ÖVP-Fraktionsführer Andreas Hanger trat am Montagvormittag vor Medien, um bereits jetzt die Fragen zu präsentieren, die er dem FPÖ-Chef bei dessen zweiter Vorladung im "rot-blauen U-Ausschuss" stellen möchte. Das Interesse der Volkspartei dreht sich dabei vor allem um die Ideenschmiede. Kickl hatte seine Eigentümerschaft an der von ihm mitgegründeten Werbeagentur zunächst mittels eines Treuhandvertrags verschleiert und später behauptet, den Vertrag mündlich aufgelöst zu haben.  In der Causa geht es u. a. um den Verdacht der illegalen Parteienfinanzierung.

Laut Hanger müsse Kickls "dubiose Miteigentümerschaft an der Werbeagentur" dringend aufgeklärt werden. Bei seiner letzten Befragung habe der FPÖ-Chef "große Erinnerungslücken" vorgewiesen. Durch die nun präsentierten zehn Fragen könne sich der Freiheitlichen-Obmann nun inhaltlich vorbereiten und "es gibt keine Ausrede mehr", so der ÖVP-Politiker.

FPÖ ortet "Dirty Campaigning"

Die FPÖ ortet im Vorgehen der Türkisen "Dirty Campagning". Schon bei seiner ersten Befragung im Untersuchungsausschuss habe der FPÖ-Chef unter Wahrheitspflicht "ganz klar festgehalten", dass er weder an der besagten Werbeagentur noch an einer Immobilie in Klagenfurt beteiligt sei. "Das sind die Fakten, die auch die ÖVP und ihre polit-medialen Handlanger einmal zur Kenntnis nehmen müssen" ließ FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker via Aussendung wissen. Hanger sei "vom Märchenonkel zum Lügenbaron" mutiert. Zudem sei ein Untersuchungsausschuss "das wichtigste parlamentarische Aufklärungsgremium und kein Kinderspielplatz oder Wahlkampfplattform für Schmutzkübeleien", so Hafenecker in Richtung ÖVP.

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