123 Mio. für Photovoltaik
Klimafonds-Rekordbudget mit 581 Millionen Euro

Der Energie- und Klimafonds stellt 581 Millionen Euro bereit, die vorrangig in die Mobilitätswende, Transforamtion der Wirtschaft und die Energieunabhängigkeit investiert werden. Für den Ausbau der Photovoltaikanlagen gibt es 123 Mio. Euro. | Foto: panthermedia_manfredxy
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  • Der Energie- und Klimafonds stellt 581 Millionen Euro bereit, die vorrangig in die Mobilitätswende, Transforamtion der Wirtschaft und die Energieunabhängigkeit investiert werden. Für den Ausbau der Photovoltaikanlagen gibt es 123 Mio. Euro.
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Erstmals gibt es ein Rekordbudget von 581 Millionen Euro für die Mobilitätswende, Transformationsoffensive und Energieunabhängigkeit, aber vor allem Energiesicherheit. Das verkündete Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Bernd Vogl, am Dienstagvormittag bei einer Pressekonferenz. 

ÖSTERREICH. "Wir müssen raus aus Öl und Gas. Wir müssen raus aus der Abhängigkeit von Russland." So lautet das Credo der Klimaministerin. Daraus schöpft sie auch die Hauptmotivation um den Umstieg auf erneuerbare Energie weiter voranzutreiben. Das bedeutet mehr Sonne, mehr Wind und dadurch auch mehr Energie. Allein für den Ausbau von Photovoltaikanlagen sind 123 Millionen Euro des Fonds vorgesehen. Insbesondere Gemeinden sollen gestärkt und die Forschung vorangetrieben werden.

PV-Anlagen werden mit 123 Mio. Euro gefördert

"Der Fonds startet mit einem noch nie dagewesenen Rekordbudget ins neue Förderjahr. Mehr als 581 Mio. Euro stehen ab sofort dafür bereit, klimawirksame Projekte und Initiativen zu begleiten und zügig umzusetzen", zeigt sich Geschäftsführer Vogl erfreut. Von den 581 Millionen Euro Budget fließt das Meiste in die PV-Anlagen. Um die Energieoffensive voranzutreiben sind rund 226 Millionen Euro vorgesehen. Satte 123 Millionen Euro gibt es für Muster- und Leuchtturmprojekte, aber auch die Umsetzung in privaten Haushalten soll gefördert werden. Im Fokus steht die Innovation.

Die Mobilitätswende wird mit 171 Millionen Euro gefördert, 95 Millionen davon fließen in die E-Mobilitätsoffensive. Mit diesen Mitteln sollen vor allem Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen gesenkt werden, um sie wirtschaftlich attraktiver zu machen. Dementsprechend soll auch die notwendige Ladeinfrastruktur ausgebaut werden und sogenannte "Wallboxen" etwa an Mehrparteienhäusern angebracht werden. Eine wichtige Maßnahme sei auch der Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Das bedeute mehr Fahrradschnellstraßen, Radwege, aber auch mehr Informationen in Sachen umweltfreundlicher Mobilität. "Gerade auch bei der Mobilität müssen wir jetzt die Weichen für eine klimafitte Zukunft stellen. Genauso wichtig ist es, unsere Wirtschaft, Industrie, Städte und Gemeinden von der fossilen Abhängigkeit zu befreien", so Gewessler.

Auch die E-Mobilität soll mit 95 Mio. Euro gefördert werden, die Mobilitätsoffensive lässt man sich insgesamt 171 Mio. Euro kosten. | Foto: Pixabay/stux
  • Auch die E-Mobilität soll mit 95 Mio. Euro gefördert werden, die Mobilitätsoffensive lässt man sich insgesamt 171 Mio. Euro kosten.
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70 Mio. Euro für Industrietransformation

Die Industrie ist für 48 Prozent der Emissionen hierzulande verantwortlich und somit der klimaschädlichste Sektor. Hier sollen durch österreichische Innovationen bis 2030 eine Million Tonnen CO2-Äquivalente reduziert werden. Dabei sollen "transformative Großprojekte mit Pilotcharakter" umgesetzt werden, die die Treibhausgasemissionen (THG) maßgeblich verringern und neue Maßstäbe gesetzt werden. Für dieses Unterfangen "Klimaneutrale Unternehmen ermöglichen" werden 110 Millionen Euro bereitgestellt.

Vogl legt besonders Augenmerk auf den Ausbau der Kommunikation. Seitdem Öl und Gas durch diverse Krisen teurer wurde, sei der Wille da, in Alternativen zu investieren. Man müsse die Möglichkeiten nur weiter kommunizieren und bei der Umsetzung Unterstützungsarbeit leisten. Für Beratung, Bewusstseinsbildung und Finanzierung stehen 9,3 Millionen Euro zur Verfügung.

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