Tourismus in Österreich:
Kurz: "Die Deutschen dürfen kommen"

- Man wolle Gästen aus Österreich, aber auch aus anderen Ländern, etwa Deutschland, ein "Maximum an Sicherheit" und ein "Maximum an Freude" ermöglichen, so der Bundekanzler.
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"Wir können den Tourismus in Österreich Ende Mai wieder öffnen", sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz bei einer Pressekonferenz mit Tourismusministerin Köstinger und WKO-Präsident Mahrer. Das wäre schneller als in anderen Ländern, Gäste aus "anderen sicheren Ländern" seien in Österreich willkommen, wie etwa die Gäste aus Deutschland.
ÖSTERREICH. Die Gäste sollen sich wohl und sicher fühlen, Mitarbeiter, die am Gast tätig sind, sollen alle getestet werden, um zu vermeiden, dass sie 'Superspreader' werden, um "so sicher Urlaub machen zu können, wie sonst kaum einem anderen Land auf der Welt", so der Kanzler: "Wir werden alles tun um unsere Gesundheit gefährden und die Ansteckung gering zu halten, die Grenzen zu Ländern bleiben geschlossen, die die Situation noch nicht unter Kontrolle haben."
"Auf dich wartet ein guter Sommer"
Köstinger bestätigt, dass man in intensiven Verhandlungen sei um die Grenzen zu Tschechien und der Schweiz zu öffnen. Mit Deutschland sei es gelungen, eine Einigung zur stufenweisen Öffnung zu erarbeiten. Ebenso starte der ORF heute Donnerstag eine Kampagne mit Marcel Hirscher zum Thema "Urlaub in Österreich", und zusammen mit der Werbung Österreich gebe es eine Kampagne mit dem Motto "Auf dich wartet ein guter Sommer". Köstinger betont, man könne ab jetzt seinen Urlaub in Österreich planen, idealerweise in einem Österreichischen Reisebüro.
"Wohlfühlen und Sichersein"
Harald Mahrer möchte den Ruf verteidigen, dass Österreich Platz 1 habe bei Gesundheit und Hygiene. "Wir wollen diese Position halten", so Mahrer: "Daher haben wir Kriterien für die Gäste und Mitarbeiter festgelegt." Wöchentlich sollen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Tourismusbranche getestet werden. Ziel sei mit Anfang Juli "möglichst viele" getestet zu haben. Am 29. Mai starte man laut Mahrer in ausgewählten Projektregionen. Man werde jedenfalls so viele Mitarbeiter wie möglich testen, im Hochsommer werde man die Testungen flächendeckend anbieten können. Der Bund übernimmt dafür die Kosten. Weiters werde man "Contact Tracing" intensivieren, um die Kontakte nachverfolgen zu können, sowie die Isolierung der betroffenen Personen und der Weiterbetrieb der Häuser.
65.000 Mitarbeiter Anfang Juli getestet
65.000 Mitarbeiter sollen Anfang Juli getestet werden, zuerst jene, die direkt am Gast arbeiten, sagt Mahrer. Doch die Kapazitäten müssen erst aufgebaut werden. Das werde dauern. Kurz unterbricht Mahrer: "Ich möchte hervorheben: In welchem Land der Welt können Sie Urlaub machen und sagen, die Mitarbeiter, mit denen man Kontakt hat, die Kellner uns so weiter, die werden alle getestet, das kann man nur in wenigen Ländern sagen. Ich bin stolz, dass Österreich da an der Spitze steht, um mit dem aufwendigen Konzept an der Spitze zu stehen, das wird attraktiv sein für viel Gäste."
"Der Süden ist heikel"
Die Grenzen zu Italien und Slowenien werden wohl noch nicht so rasch öffnen, so Kurz, denn: "Der Süden ist heikel". Man sei in gutem Kontakt mit allen Nachbarn, Lösungen gebe es ja bereits mit Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz. Lösungen mit dem Osten seinen für nächste Woche wahrscheinlich.
Jetzt LIVE: Pressestatements nach dem Ministerrat.
Posted by Bundeskanzleramt Österreich on Wednesday, 20 May 2020


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