ÖVP-Debatte
Kurz soll sich vollständig aus der Politik zurückziehen

Erwin Pröll war lange Zeit ein großer Förderer des Ex-Kanzlers. Nun rät der Ex-Landeshauptmann Kurz zu einem "klaren Rückzug" aus der Politik. | Foto: HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com
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  • Erwin Pröll war lange Zeit ein großer Förderer des Ex-Kanzlers. Nun rät der Ex-Landeshauptmann Kurz zu einem "klaren Rückzug" aus der Politik.
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Im Oktober 2021 trat Sebastian Kurz (ÖVP) als Bundeskanzler ab und legte alle politischen Ämter in der Volkspartei nieder. Trotzdem wird immer wieder über dessen potenzielles Comeback in der Politik spekuliert. In der Volkspartei regt sich aber zunehmend Widerstand gegen ein solches Vorhaben. Nun äußerte sich auch der ehemalige niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll in dieser Sache. Im Gegenzug konterte der einstige Nationalratspräsident Andreas Khol die Aussagen des Ex-Landeshauptmanns. 

ÖSTERREICH. Erwin Pröll war lange Zeit ein großer Förderer des Ex-Kanzlers. Nun rät der Ex-Landeshauptmann Kurz aber zu einem "klaren Rückzug" aus der Politik, wie er gegenüber der "Krone" verlautbarte. Pröll bezog sich dabei auf einen Brief prominenter ÖVP-Parteimitglieder, die sich einen endgültigen Abschied von Sebastian Kurz wünschten. "Halb schwanger" gebe es in der Politik nicht. Der Ex-Landeshauptmann sprach dabei auch seinen eigenen Rückzug an: 

"Es gibt nur hopp oder dropp. Ich habe mich für einen klaren Rückzug entschieden und kann nur allen empfehlen, sich im Interesse der jeweiligen Gesinnungsgemeinschaft auch ganz und gar zurückzuziehen.“

"Halb schwanger" gebe es in der Politik nicht, so Erwin Pröll. | Foto: privat
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Pröll wünscht sich Koalition mit der SPÖ

Im gleichen Interview setzte sich Pröll selbst auch mit der Tagespolitik auseinander. So wünsche er sich, dass Karl Nehammer auch nach der nächsten Nationalratswahl Bundeskanzler bleibe. "Er ist kalkulierbar und gibt Sicherheit in dieser schwierigen Zeit. Seine Performance wird immer besser", so Prölls Einschätzung. Wenn es nach dem Ex-Landeshauptmann geht, soll die Volkspartei künftig eine große Koalition mit der SPÖ bilden.

Kohl schießt zurück

Sebastian Kurz hat sich bisher nicht zu den Aussagen des ehemaligen Landeshauptmanns geäußert. Andreas Kohl konterte gegenüber der APA hingegen Prölls Aussagen. Er wolle diesen gerne beim Wort nehmen, jedoch seien die Bemerkungen des Ex-Landeshauptmanns überflüssig. "Halb schwanger gibt es nicht – das gilt auch für ihn selbst wie für mich", so Kohl. Zudem solle Pröll beherzigen: "Ratschläge sind Schläge".

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