Astra Zeneca
Kurz und Anschober begrüßen EMA-Empfehlung

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminsiter Rudolf Anschober (Grüne). | Foto: Christopher Dunker/BKA
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Nachdem die europäische Arzneibehörde EMA Grünes Licht für die Fortsetzung der Impfkampagne mit dem Astrazeneca-Vakzin gegeben hat, begrüßten Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in einem ersten Statement die Empfehlung. 

ÖSTERREICH. Wenige überrascht zeigte sich Kanzler Kurz über die Empfehlung der EMA, die das Vakzin des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca am Donnerstag als "sicher" bewertete. "Die Entscheidung war erwartbar. Die EMA hat noch einmal bestätigt, dass alle Impfstoffe, die von der EMA zugelassen worden, verwendet werden sollen und insofern bestätigt das auch den Weg den die österreichischen Experten ohnehin schon eingeschlagen haben", sagte der Bundeskanzler.

Er hoffe, dass das etwas Beruhigung mit sich bringe und die Verunsicherung in der Bevölkerung wieder abnehmen könne, sagte Kurz am Donnerstag in Berlin. "Die unterschiedlichen Reaktionen in verschiedenen Mitgliedstaaten haben natürlich zu Verunsicherung in der Bevölkerung geführt", so Kurz, eine Entscheidung der zuständigen europäischen Stelle sei daher gut.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) betonte ebenfalls die Wichtigkeit eines gemeinsamen Vorgehen in Europa und verwies auf die das Nationale Impfgremium (NIG), das am Donnerstag tagte. Das letzte Wort bei der Beurteilung der Einschätzung habe zwar das NIG, es sei aber davon auszugehen, dass dieses die Meinung der EMA weitestgehend teilen werde, hieß es aus dem Büro des Gesundheitsministers.

Pharmig-Generalsekretär: "Nationale Alleingänge verunsichern"

Der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig) meldete sich nach der EMA-Empfehlung per Aussendung zu Wort: Die schnelle Reaktion zeige das Funktionieren der Überwachungssysteme. "Nationale Alleingänge verunsichern und führen zu Verzögerungen, die uns wirtschaftlich und auch persönlich enorm belasten", warnte Pharmig-Generalsekretär Alexander Herzog.

Nach wie vor sei nicht klar, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und den vereinzelt aufgetretenen Fällen von Blutgerinnseln gibt. Aber: „Es kann bei jedem Medikament zu mehr oder weniger starken Nebenwirkungen kommen. Das liegt in der Natur der Sache", so Herzog. Wichtig sei dabei immer, dass der Nutzen des Medikaments das Risiko, das mit dessen Einsatz verbunden ist, überwiegt.

EMA-Direktorin Cooke: "Vakzin sicher"

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