EU-Projekt
Österreich bekommt Unterstützung in der Cybersecurity

- Österreich, Litauen und Lettland setzen auf gemeinsame Cybersicherheit. Beim Verteidigungsministertreffen in Brüssel unterzeichnete Verteidigungsministerin Claudia Tanner das Projekt "Cyber Rapid Response Team"
- Foto: Bundesheer/Carina Karlovits
- hochgeladen von Michael Marbacher
Auf dem Verteidigungsministertreffen in Brüssel wurde das Cybersecurity-Projekt "Cyber Rapid Response Team" durch Verteidigungsministerin Tanner (ÖVP) unterzeichnet. Das Projekt soll eine schnelle Reaktion und Prävention gegen Cyberbedrohungen ermöglichen und die Zusammenarbeit unter EU-Staaten stärken.
ÖSTERREICH. In Bezug auf Cybersecurity setzt Österreich in Zukunft auf europäische Unterstützung. Diese Woche wurde das von Litauen initiierte Projekt "Cyber Rapid Response Team" durch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner unterschrieben. Die Unterschrift wurde im Zuge des Verteidigungsministertreffens in Brüssel, im Beisein des Verteidigungsministers Litauens Laurynas Kasčiūnas, gesetzt. Das Projekt wurde ebenfalls von Lettland unterzeichnet.
Besserer Schutz vor Angriffen
Das Projekt soll die Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedsstaaten im Bereich der Cybersicherheit stärken und für Synergien sorgen. Das "Cyber Rapid Response Team" hat das Ziel dafür zu sorgen, dass das Österreichische Bundesheer im Ernstfall nicht nur schneller, sondern auch effizienter mit Angriffen aus dem Internet reagieren kann. Bedrohungen sollen aktiv und präventiv bekämpft werden.
Das Team besteht aus Spezialisten, deren Aufgabe es ist, Cyberangriffe an beliebigen Orten zu erkennen, zu analysieren und abzuwehren. Dabei werden Angriffsspuren gesichert, fundierte Expertise bereitgestellt und Maßnahmen gesetzt, um auf Bedrohungen und Attacken geeignet reagieren zu können.

- Der Verteidigungsminister Litauens Laurynas Kasčiūnas war beim Unterzeichnungstermin anwesend. Das Projekt wurde von seinem Land initiiert.
- Foto: Bundesheer/Carina Karlovits
- hochgeladen von Michael Marbacher
Die Partnerschaft ist ein Projekt im Rahmen von PESCO ("Permanendt Structured Corporation"), welches eine ständige strukturierte Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedsstaaten ermöglichen soll.
40 Millionen für Cyberbereich
Zum Schutz der eigenen Informations- und Kommunikationssysteme wird immer häufiger eine rasche und moderne Abwehrantwort notwendig. Das Bundesheer möchte deshalb über die nächsten vier Jahre 40 Millionen Euro in die Cybersicherheit investieren.
"Österreich hat sich bereits im Jahr 2023 dazu bekannt, verstärkt im Bereich der Cyberverteidigung mit internationalen Partnern zusammenzuarbeiten. Mit der Unterzeichnung des PESCO-Projektes im Cyberbereich gehen wir den nächsten Schritt und schaffen hier Synergien und schärfen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit", so Tanner zur Unterzeichnung.
Das könnte dich auch interessieren:


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.