Spionageverdacht
Österreich weist zwei russische Diplomaten aus

Österreich weist zwei russische Diplomaten wegen Spionagevorwürfen aus. Das russische Außenministerium kündigte eine "Reaktion" auf die "grundlose" Ausweisung der beiden Diplomaten an. 
 | Foto: Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com
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  • Österreich weist zwei russische Diplomaten wegen Spionagevorwürfen aus. Das russische Außenministerium kündigte eine "Reaktion" auf die "grundlose" Ausweisung der beiden Diplomaten an.
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Österreich weist zwei russische Diplomaten wegen Spionagevorwürfen aus. Das russische Außenministerium kündigte eine "Reaktion" auf die "grundlose" Ausweisung der beiden Diplomaten an. 

ÖSTERREICH. Da die russischen Diplomaten Handlungen gesetzt hätten, "die mit ihrem diplomatischen Status unvereinbar sind", habe man sich für den Schritt entschieden, wie eine Sprecherin von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) gegenüber der APA am Mittwochabend bekannt gab. Diese Formulierung wird üblicherweise verwendet, wenn Spionageaktivitäten im Spiel sind. Bereits in den letzten Jahren wurde immer wieder bekannt, dass sich unter dem offiziellen russischen Botschaftspersonal in Wien Spione befinden.

Wie es vom Außenministerium weiters heißt, müssten die Betroffenen das österreichische Staatsgebiet spätestens bis zum 19. März verlassen haben. Sie seien an der bilateralen Botschaft Russlands in Österreich tätig gewesen, nicht an der Vertretung bei den Internationalen Organisationen in Wien. 

Moskau kündigt "Reaktion" an

Österreich war in der Vergangenheit eher zurückhaltend bei der Ausweisung von russischen Diplomaten, was unter anderem mit Auswirkungen auf die österreichische Vertretung in Moskau, die wesentlich spärlicher besetzt ist, begründet wurde. 

Das russische Außenministerium kündigte am Mittwochabend umgehend eine "Reaktion" auf die "grundlose" Ausweisung der beiden Diplomaten an. Wie die APA festhält, werde erwartet, dass nun auch österreichische Diplomaten in Moskau die Koffer packen müssen, auch wenn sie sich nichts Vergleichbares zuschulden kommen haben lassen wie die beiden mutmaßlichen russischen Spione in Wien.

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