Regionale Medien starten Wirtschafts-Initiative
Der Verband der Regionalmedien Österreichs VRM startet eine Initiative zur Förderung des Wirtschaftsstandortes. Die Kernbotschaft: Wir alle sind Wirtschaft. Die Mitglieder des VRM wollen daher mit Serien und Kampagnen das Konsumentenbewusstsein schärfen. „Wer österreichische Produkte kauft, sichert die lokale und regionale Wertschöpfung, den sozialen Frieden und den hohen Lebensstandard“, so Stefan Lassnig, VRM-Vizepräsident und Vorstand der Regionalmedien Austria AG.
Best Practice-Beispiele aus den Regionen sollen etwa zeigen, wie man der Verödung der Stadtkerne und der Abwanderung der Industrie, entgegen wirken kann. Dabei bekannten sich die Vertreter des VRM bei der Auftaktveranstaltung zur Initiative am 19. März ebenso klar zum Industriestandort. Schließlich sichere gerade die Industrie die Autarkie des Wirtschaftsstandortes, so Lassnig weiter.
Finanzminister Schelling kündigt Reformen an
Unterstützt wird die Initiative des VRM, der 220 Mitgliedszeitungen umfasst, bereits zum Start von der Wirtschaftskammer Österreich WKO, von der WK-Handelssparte sowie vom Landwirtschaftsministerium, dem Wissenschaftsministerium und dem Finanzministerium. Finanzminister Hans Jörg Schelling kündigte passend zur Initiative weitere Reformen an, um den Standort zu festigen. Die Harmonisierung des Haushaltsrechts sei einer der nächsten Schritte, um endlich die Buchführung der Länder, Gemeinden und des Bundes zu vereinheitlichen (Lesen Sie dazu auch: www.meinbezirk.at/schelling)
WKO-Handelsspartenobfrau Bettina Lorentschitsch freut der positive Zugang der Initiative. „Mit Klassenkampfrhetorik schüren wir nur alte Ressentiments. Dabei sind wir alle ein Teil der Wirtschaft. Auch die Arbeitnehmer. Und nur gemeinsam können wir die Standort Österreich wieder nach vorne bringen.
Österreich verfügt über Innovationskraft und Rechtssicherheit
Dass die Wirtschaft ein klares Bekenntnis zur regionalen Wertschöpfung ablege, unterstrich bei der Veranstaltung zur Initiative auch Klaus Reitinger. Der Geschäftsführer der Salzburger Emcotest Prüfmaschinen GmbH betonte, dass Österreich noch immer über Innovationskraft verfüge und zugleich ein Standort sei, der Rechtssicherheit und sozialen Frieden garantiere. Allerdings, so der Chef der weltweit tätigen Emcotest, die auf Härteprüfungen bei metallischen Werkstoffen spezialisiert ist, müsse sich Österreich noch viel stärker auf die digitale Revolution vorbereiten.
ORF-Chef Wrabetz sieht die Zukunft im Regionalen
Bei aller Globalisierung hat Regionalität aber Zukunft. Das hob auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei der VRM-Veranstaltung hervor. So plant der ORF eine Ausweitung seines regionalen Angebots. Angedacht ist laut Wrabetz etwa ein Frühstücksfernsehen für die Seher in den Bundesländern.
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