Minus 80 Prozent gegenüber 2022
Rückgang bei Asylanträgen im November
Die Zahl der Asylanträge ging auch im November deutlich zurück. Insgesamt wurden 2.537 Anträge gestellt, was einem Rückgang von etwa 80 Prozent im Vergleich zum November 2022 entspricht.
ÖSTERREICH. Das Innenministerium meldete im Oktober bereits einen Rückgang der Asylanträge um 46 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Im November gingen Zahlen weiter zurück. So wurden im heurigen November 2.537 Asylanträge in Österreich gestellt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres sollen es 11.970 gewesen sein. Das entspricht einem Rückgang von etwa 80 Prozent.
„Wir sehen heute eindeutig, dass die Asylbremse kein leeres Wort ist, sondern ein wirksames Bündel an Maßnahmen“, begründet Generalsekretär Christian Stocker (ÖVP) den Rückgang. Als Maßnahmen nennt er etwa konsequente Grenzkontrollen, die Bekämpfung der Schleppermafia sowie schnellere Asylverfahren. Zudem soll es verstärkte Kooperationen mit den Herkunftsländern geben.
Viele reisen in andere Zielländer weiter
In den ersten elf Monaten des Jahres 2023 wurden insgesamt etwa 56.100 Asylanträge gestellt. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern gibt es in Österreich eine starke Verringerung der Zahlen. In Deutschland, Italien oder Spanien etwa ist der Trend umgekehrt. Die Anträge sind dort im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen.
Laut Medienberichten wurden bis Ende November 2023 insgesamt 15.215 Mal Asyl gewährt. Etwa 28.700 Menschen sollen in andere Zielländer weitergereist sein. Zudem gab es etwa 11.500 Abschiebungen.
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