Frantschach-St. Gertraud
Startschuss für den Hochwasserschutz an der Lavant

Der Hochwasserschutz entlang der Lavant in Frantschach-St. Gertraud kostet rund vier Millionen Euro | Foto: Mörth
  • Der Hochwasserschutz entlang der Lavant in Frantschach-St. Gertraud kostet rund vier Millionen Euro
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Die Kosten für das Gesamtprojekt sind für Bund, Land und Gemeinde gestiegen.

FRANTSCHACH-ST. GERTRAUD. Mit dem Spatenstich am 19. Oktober fällt in Frantschach-St. Gertraud der Startschuss zum Hochwasserschutzprojekt an der Lavant. In der Gemeinderatssitzung beschlossen SPÖ, Liste Hirzbauer, ÖVP und FPÖ unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Günther Vallant (SPÖ) nun einstimmig den Finanzierungsplan samt Auftragsvergabe für die Bauleistungen für das Großprojekt.

Eigenanteil höher

"Die Kosten für die Projektierung und den Bau des Hochwasserschutzes werden sich schlussendlich auf rund vier Millionen Euro belaufen", berichtete die Gemeindevorständin Claudia Arpa (SPÖ). Die Finanzierung des Projektes erfolgt zu je 39,5 Prozent mit Fördermitteln des Bundes und des Landes sowie zu 21 Prozent mit Gemeindemitteln. Der Beitrag der Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud wurde in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag mit 840.000 Euro beziffert. "Somit ist der Eigenanteil nun um 240.000 Euro gestiegen, den wir jetzt zusammenkratzen müssen, aber es hilft nichts, wir müssen das machen", meldete sich auch der Gemeindevorstand Kurt Jöbstl (ÖVP) zu Wort. Die 240.000 Euro zur Ausfinanzierung des Lavant-Hochwasserschutzes kommen aus dem Überschuss des zweiten Nachtragsvoranschlages.

Bevölkerung geschützt

Von einem "Meilenstein in der Geschichte" sprach der Vizebürgermeister Ernst Vallant (Liste Hirzbauer): "Das ist ein ganz wesentlicher Schritt was die Sicherheit für die Bevölkerung, vor allem die anrainende Bevölkerung, in Frantschach-St. Gertraud betrifft." Im Projektgebiet in Frantschach-St. Gertraud sind durch Hochwässer der Lavant zirka 580 Menschen sowie rund 40 Gebäude gefährdet.
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Zur Sache:

Das Gesamtprojekt sieht im Ortsgebiet von Frantschach-St. Gertraud auf 1,7 Kilometern entlang der Lavant lineare Schutzmaßnahmen vor.
Im Bereich der Mündung des Prössingbaches wird die Lavant auf einer Länge von zirka 150 Metern rechtsufrig aufgeweitet, parallel dazu ist ein neuer Damm bzw. die Erhöhung des bestehenden Dammes beim Sportplatz geplant. Der bestehende Lavant-Steg wird abgetragen und durch einen neuen Steg weiter flussauf ersetzt. Linksufrig flussauf der Prössingbach-Mündung bis zur Fraßbach-Mündung werden auf rund 500 Metern Hochwasserschutzmauern errichtet bzw. bestehende Ufermauern erhöht. Flussauf der Schober-Brücke sind abschnittsweise Hochwasserschutzmauern, Hochwasserschutzdämme und flächige Anschüttungen geplant. Im nördlichen Projektabschnitt wird das linksufrige Siedlungs- und Gewerbegebiet auf einer Länge von zirka 500 Metern vorrangig durch eine Hochwasserschutzmauer geschützt.
Die Schutzmaßnahmen an der Lavant werden von September 2018 bis Dezember 2019 umgesetzt.
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Lesen Sie dazu auch:

*"Neues Rekordbudget" in Frantschach-St. Gertraud (14. Oktober 2018)
*In St. Gertraud soll ein neuer Parkplatz entstehen (23. Oktober 2018)

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