Umfrage: Brauchen wir einen Bundespräsidenten?

Wir haben österreichische Unternehmer gefragt, ob Österreich noch das Amt des Bundespräsidenten braucht. | Foto: MEV Verlag GmbH
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ÖSTERREICH. Brauchen wir noch einen Bundespräsidenten? "Absolut", sagt Nationalbank-Präsident Claus Raidl. Die Unternehmer Josef Zotter (Schoko Zotter), Hans Roth (Saubermacher) und Alexander Klacska (Klacska Group) halten in instabilen Zeiten eine letzte Instanz ebenso für notwendig. Für Günter Geyer, Aufsichtsratschef bei VIG/Wr. Städtische, und Gemeindebundchef Helmut Mödlhammer ist der Präsident eine "moralische Instanz".

Josef Zotter, Schoko-Unternehmer

"Ein Bundespräsident ist ein guter Außenrepräsentant und erinnert mich ein wenig an Kaisers Zeiten. Und es funktioniert gut: Der Bundespräsident hat in Österreich zwar nicht viele Entscheidungsgewalten, aber trotzdem hat er in letzter Instanz einen mächtigen Einfluss."

Claus J. Raidl, Österreichische Nationalbank

"Ein Bundespräsident mit seinen laut Bundesverfassung klaren Aufgaben ist als Teil unseres Staates absolut notwendig. Man kann nicht einen Stein aus dem Verfassungsgebäude herausbrechen, ohne Änderungen in anderen Teilen zu diskutieren."

Günther Geyer, Wiener Städtische

"Österreich braucht seinen Bundespräsidenten. Diese Besetzung fußt weder auf Nostalgie noch auf moderner Bürokratie. Vielmehr steht das Amt für moralische Instanz, Vermittlung und Unabhängigkeit und ist damit unabdingbar für die Demokratie und unsere Werte."

Foto: meinbezirk.at/Heinrich Kaller

Hans Roth, VÖEB

"Gerade bei instabilen politischen Verhältnissen ist eine Autoritätsperson wichtig, die regulativ als Mentor wirken kann, um die Stabilität zu halten. Außerdem genießt der Bundespräsident auf seinen Wirtschaftsreisen hohe Anerkennung und ist ein guter Türöffner für unsere Wirtschaft."

Helmut Mödlhammer, Gemeindebund

"Der Bundespräsident hat durchaus Berechtigung und Bedeutung. Er ist Oberbefehlshaber des Bundesheeres, kann Minister angeloben und entlassen und hat auch die Rolle eines Mediators. Außerdem ist er eine wichtige moralische Instanz."

Alexander Klacska, Transportunternehmer

"Ein Bundespräsident ist wichtiger denn je. Es braucht in schwierigen Zeiten feste Anker. Er sollte einer davon sein, nicht an parteipolitische Kleinkrämerei gebunden, nicht gefangen in parteilichem Kalkül – Mahner, aber auch Ermutiger für die Menschen."

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