Drama um Ortlieb
Hütter fährt in Super-G auf Platz zwei, Goggia gewinnt
Conny Hütter sicherte sich beim ersten Speed-Rennen der Saison in St. Moritz einen Podestplatz und belegte den zweiten Platz. Die Steirerin war damit "best of the rest" hinter der überragenden Sofia Goggia. Nina Ortlieb hingegen stürzte schwer und wurde mit Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch ins Krankenhaus nach Schruns geflogen.
ÖSTERREICH. Hütter führte am Freitag mit 0,95 Sekunden Rückstand den Rest der Welt hinter Italiens Speed-Queen an. Selbstkritisch äußerte sich die 31-jährige Steirerin zu ihrem Lauf und erklärte: "Wenn du ganz vorne sein willst, musst du einen Lauf von oben bis unten gnadenlos durchziehen", wobei sie vermutete, dass sie im oberen Teil der Strecke Zeit liegen ließ. Da hat mir Sofia richtig abgenommen." Dennoch fügte sie zufrieden hinzu: "Der Grundspeed passt."
Goggia überrascht
Das war wie gemacht für den brachialen Stil von Goggia. "Ich bin ein bisschen überrascht", sagte die 31-Jährige angesichts des Vorsprungs bei ihrem 23. Weltcupsieg. "Ich war am Limit, konnte nicht immer so viel sehen. Aber ich wohl die Stellen voll auf Zug erwischt."
Auf den Rängen folgten die Schweizerin Lara Gut-Behrami (+1,02) und US-Star Mikaela Shiffrin (+1,08). Zweitbeste Österreicherin beim ersten Teil des Speed-Triples im Ski-Nobelort wurde Stephanie Venier als Sechste (+1,58) hinter Federica Brignone. Mirjam Puchner rangierte nach 40 Läuferinnen auf Platz zehn (+2,27), Ariane Rädler nach schneller, aber fehlerhafter Vorstellung auf 15 (+2,64).
Lange Pause für ÖSV-Star
Dramatische Szene spielten sich beim Lauf von Kollegin Ortlieb ab: Die Trainingsschnellste vom Donnerstag ist beim Einfahren für den Super-G schwer gestürzt und wurde nach Schruns geflogen, wo sie einer eingehenden Untersuchung unterzogen wurde. Inzwischen wurde Ortlieb am Freitag operiert, sie zog sich dabei einen Schien- und Wadenbeinbruch im rechten Bein zu, bestätigte der Österreichische Skiverband. Ihr Ausfall trifft das österreichische Speed-Team hart. "Nina ist eine Siegläuferin, ein Vorbild in jeglicher Art, sie ist eine hundertprozentige Sportlerin. Das schmerzt total", sagte ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger.
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