Minus 5.264 zur Vorwoche
Arbeitslosenzahlen wieder leicht gesunken

Derzeit sind in Österreich 272.578 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos gemeldet- wieder ein Rückgang im Vergleich zur Vorwoche. | Foto: Markus Spitzauer
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Einen weiteren Rückgang bei den Arbeitslosen verzeichnet das Arbeitsmarktservice (AMS). Derzeit sind in Österreich 272.578 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind um 5.264 Personen weniger als vor einer Woche, aber um 2.500 mehr als vor der Krise.

ÖSTERREICH. Aktuell sind noch etwa 2.500 Arbeitslosen mehr als 2019 gemeldet. Man habe damit beinahe das Vorkrisenniveau erreicht, sagte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Daher sei es auch wichtig, "den schrittweisen Übergang zur Normalität durch unsere arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu begleiten". Aufgrund der Erholung des Arbeitsmarkts verfolge das AMS seit Sommer die Zielvorgabe, wieder stärker auf Vermittlungen und deren Verbindlichkeit zu achten. Das Ausmaß der Sanktionen bewege sich mittlerweile wieder auf ähnlichem Niveau wie im Vorkrisenjahr 2019.

Kurzarbeit leicht im Steigen

Im Vergleich zum ersten Krisenjahr 2020 sind derzeit um 82.700 Menschen weniger als arbeitslos gemeldet. Heute sind 63.576 Menschen in Schulung, das sind 2.646 mehr als in der Vorwoche. Die Anmeldungen zur Kurzarbeit sind auf derzeit 58.812 wieder leicht nach oben gegangen.

Angesichts steigender Infektionszahlen sei man auf den Herbst gut vorbereitet, so Kocher. Eine wichtige Maßnahme sei der Anspruch auf Sonderbetreuungszeit bis zu drei Wochen mit Entgeltfortzahlung unabhängig von der bisherigen Inanspruchnahme ab 1. Oktober. 

Arbeitsminister Kocher spricht von einem "schrittweisen Übergang zur Normalität". | Foto: Christopher Dunker/BKA
  • Arbeitsminister Kocher spricht von einem "schrittweisen Übergang zur Normalität".
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Regierung plant schärfere Sanktionen

Während die Arbeitslosigkeit in Österreich generell sinkt, steigt die Zahl der Langzeitarbeitslosen an.  Kocher hat vor Kurzem ein Programm angekündigt, um vor allem Menschen, die länger in der Arbeitslosigkeit sind, auf den Arbeitsmarkt zurückzuholen. Im Interview mit den Regionalmedien Austria (RMA) gab Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Richtung vor: Künftig sollen Menschen, die einen Job ablehnen, und gesund und fit sind, von Sozialleistungen ausgeschlossen werden- das ganze Interview hier.

Laut Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) liege man bei der wirtschaftlichen Entwicklung mit 1,1 Prozent über Vorkrisenniveau. Relevant sei die Prognose der Wirtschaftsforscher für das nächste Jahr zur Budgeterstellung. Die wirtschaftliche Erholung führt laut Blümel zu einem koninuierlichen Rückgang der Inanspruchnahme der Covid-19-Hilfen. Blümel wies ferner auf die Amnestieregelung hin, die es Unternehmen seit 1. August ermöglicht, Korrekturen und Rückzahlungen falsch gestellter Anträge vorzunehmen. „Guter Wille besteht auf beiden Seiten“, so Blümel. Zahlen könne er noch keine nenne, er gehe aber nicht von einer hohen Missbrauchsrate aus.

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Derzeit sind in Österreich 272.578 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos gemeldet- wieder ein Rückgang im Vergleich zur Vorwoche. | Foto: Markus Spitzauer
Arbeitsminister Kocher spricht von einem "schrittweisen Übergang zur Normalität". | Foto: Christopher Dunker/BKA

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