Leichte Steigerung
Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr bei 7,8 Prozent

Ende des Vorjahres waren 399.005 Personen auf Jobsuche. | Foto: RMA Archiv
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Im Vergleich zu 2022 ging das vergangene Jahr arbeitsmarkttechnisch weniger positiv zu Ende. 2023 wurde eine leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit verzeichnet, mit durchschnittlich 341.319 arbeitslosen Personen (2022: 332.645). Die Arbeitslosenquote betrug zum Jahresende 7,8 Prozent. 9.677 Personen befanden sich in Schulungen. 

ÖSTERREICH. „Einerseits gestaltete sich die Arbeitslosenstatistik zwar leider nicht in dem Ausmaß positiv wie im Rekordjahr 2022, aber die Zunahme bei den Arbeitslosenzahlen fiel moderat aus und die Arbeitslosigkeit ist mit Ausnahme des Jahres 2022 nach wie vor auf dem niedrigsten Niveau seit 2012. Das müssen wir bei der Analyse berücksichtigen, wenngleich ein Anstieg der Arbeitslosigkeit natürlich nie erfreulich ist", teilte Arbeitsminister Martin Kocher in einer Aussendung mit. 

Mit aktuell rund 3.915.000 erwerbstätigen Personen verzeichnet der österreichische Arbeitsmarkt einen Beschäftigungsrekord – noch nie waren zum Jahreswechsel so viele Personen in Österreich unselbständig beschäftigt.

Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit gegenüber 2022 ist von 332.645 auf 341.319 Menschen gestiegen.
 | Foto: pixabay
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Halbierung der Langzeitarbeitslosigkeit seit 2021

Es ist zu berücksichtigen, dass im Jahr 2023 Ukrainerinnen und Ukrainer vollständig in die Arbeitsmarktstatistik aufgenommen wurden. Dies führte zwar zu einem statistischen Anstieg der Arbeitslosigkeit, gleichzeitig erhöhte sich jedoch die Zahl der unselbstständig beschäftigten Ukrainerinnen und Ukrainer am österreichischen Arbeitsmarkt von etwa 13.500 zu Jahresbeginn auf rund 17.000.

Gute Nachrichten gibt es im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit. Im April 2021 erreichte sie mit 148.436 Personen ihren Höchststand und konnte seitdem nahezu halbiert werden. Zum Ende des Jahres 2023 sind nunmehr 78.506 Personen langzeitarbeitslos, das heißt, sie sind länger als ein Jahr ohne Beschäftigung. Kocher führte Maßnahmen wie das Programm Sprungbrett, das auch 2023 fortgesetzt wurde, für diesen Erfolg ins Treffen. 

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit bei Frauen weniger stark gestiegen als bei Männern. | Foto: Pixabay/LuckyLife11 (Symbolbild)
  • Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit bei Frauen weniger stark gestiegen als bei Männern.
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Bessere Entwicklung bei Frauen

Zum Ende des Jahres 2023 sind 159.393 Frauen und 239.612 Männer arbeitslos oder in Schulung. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich, dass die Arbeitslosigkeit bei Frauen weniger stark gestiegen ist, mit einem Zuwachs von +8.518 ALSC (Arbeitslose und Schulungsteilnehmerinnen). Bei den Männern hingegen verzeichnet man einen Anstieg von 15.616 ALSC. Ein Plus gibt es bei der Jugendarbeitslosigkeit (+5.411 ALSC), wenn auch im EU-Vergleich sehr niedrig.

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