Kritik von ARBÖ
"Autofahren wird schon bald zum Luxus in Österreich"
Auf Autofahrerinnen und Autofahrerinnen kommen 2024 neue Regelungen zu. Unter anderem wird die Co2-Steuer erhöht, was für höhere Spritpreise sorgt. Der Verkehrsclub ARBÖ kritisiert die Erhöhung.
ÖSTERREICH. Die Co2-Bepreisung wird in Österreich jedes Jahr angehoben. Im Jahr 2023 zahlte man für Co2-Emissionen 35 Euro pro Tonne, ab 1. Januar 2024 sind es 45 Euro pro Tonne. Damit steigen auch die Preise für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Beim Tanken muss man mit einer Erhöhung von bis zu 14 Cent pro Liter rechnen.
Peter Rezar, Präsident des Verkehrsclub ARBÖ, rät, das Auto in der letzten Dezemberwoche nochmal vollzutanken. Gleichzeitig wird ein Ansturm auf die Tankstellen erwartet, da viele Autofahrerinnen und Autofahrer zu Jahresende die günstigeren Spritpreise nutzen wollen.
Massive Auswirkungen auf Bevölkerung
Der ARBÖ-Präsident warnt vor allem vor massiven Auswirkungen auf Familien mit niedrigem Einkommen, Pensionistinnen und Pensionisten, sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die das Auto für den Weg zum Arbeitsplatz benötigen. Der Klimabonus würde als Kompensierung nicht ausreichen. Auch die Wirtschaft würde nämlich die höheren Treibstoffkosten spüren, die Teuerungswelle soll dadurch vermehrt angefeuert werden.
Neben der Co2-Steuer steigen auch die Normverbrauchsabgabe sowie die motorbezogene Versicherungssteuer. „Die Bundesregierung nutzt trotz dieser Kostenexplosion unter dem Deckmantel des Klimaschutzes jede Gelegenheit für neue automotive Steuern und zieht den Autofahrern noch mehr Geld aus der Tasche. Wenn es so weitergeht, wird Autofahren schon bald zum Luxus in Österreich", kritisiert Rezar.
Ab 2024 treten weitere neue Regelungen in Kraft, wie etwa die Förderung von E-Autos. MeinBezirk.at berichtete:
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