Lockdown der Gastronomie
Brauereien fordern Aussetzen der Biersteuer

Foto: KK

Ab heute, Dienstag, müssen Restaurants, Bars und Lokale schließen. Die heimischen Brauereien fordern angesichts des zweiten Lockdowns eine Verlängerung der Umsatzsteuersenkung in der Gastronomie, "zumindest bis Mitte 2021" .

ÖSTERREICH. Der Verband der Brauereien fordert nach der erneuten Schließung der Gastronomie zum Ausgleich Steuererleichterungen für die Branche. So solle die Biersteuer in der Gastronomie für das vierte Quartal 2020 und die ersten beiden Quartale 2021 erlassen werden, so Brauerei-Obmann Sigi Menz, in einer Aussendung, als „rasche und einfache Sofortmaßnahme, um Österreichs Brauwirtschaft, einen der wichtigsten Wertschöpfungsbringer Österreichs, ökonomisch abzusichern.“ Das würde in neun Monaten 45 Millionen Euro Entlastung bringen. Zusätzlich solle die Umsatzsteuersenkung in der Gastronomie "zumindest bis Mitte 2021" gelten.

700 Millionen Euro an Steuern

Die Sommersaison sei schwierig gewesen, die Wintersaison drohe jetzt gänzlich auszufallen – etliche österreichische Brauer rechnen ohne entsprechende finanzielle Gegenmaßnahmen mit einem Rekordminus. Der Verband verweist auf seine wichtige wirtschaftliche Rolle. Die Brauereien würden jährlich rund 700 Millionen Euro an Steuern zum Staatshaushalt beitragen und hätten direkt 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. "Jeder Job in einer Brauerei generiert zudem 17 weitere Arbeitsplätze - zwei in der Landwirtschaft, zwei im Handel und 13 in der Gastronomie", argumentiert der Verband. Die gesamte Biersteuer - inklusive Einzelhandel - beläuft sich auf jährlich 190 Mio. Euro.

Zweiter Lockdown mit massiven Einschränkungen

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