Betrieb wird einfacher
Jetzt kommt der Drohnenführerschein für die EU

Für Spielzeugdrohnen ohne Kamera, die maximal 30 Meter hoch fliegen können, wird man keinen Führerschein brauchen. | Foto: pixabay
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Weil die Zahl der Drohnen EU-weit steigt, soll der Einsatz unbemannter Drohnen einheitliche Regeln für den gesamten Raum der Europäischen Union erhalten. Dafür werden Drohnenbesitzer über die Austro Control einen eigenen Führerschein machen müssen, um den Luftraum sicherer zu machen, wie am Montag bei einer Präsentation angekündigt wurde. 

ÖSTERREICH. Die Anzahl der Drohnen in Österreich steigt: Wurden von 2015 bis 2018 laut Staatssekretär im Klimaschutz- und Innovationsministerium Magnus Brunner rund 400 Drohnen jährlich durch die Austro Control bewilligt, waren es im Vorjahr fast 2.700 und im ersten Halbjahr 2020 bereits 1.300. 

Betrieb von Drohnen einfacher und günstiger

Austro-Control-Geschäftsführerin Valerie Hackl kündigte an, dass künftig nur noch die Absolvierung einer Multiple-Choice-Prüfung inklusive Registrierung notwendig sei, bevor der Luftraum beflogen werden darf. Damit will die Austro Control sicherstellen, dass eine "gewisse Bewusstseinsschaffung in der Bevölkerung erreicht wird", so Hackl bei der Präsentation.

Zudem werde das Betreiben einer Drohne deutlich günstiger, für den Führerschein wird man 28 Euro berappen müssen - gültig für fünf Jahre. Beliebig viele Drohnen zwischen 250 Gramm und 25 Kilogramm können damit betrieben werden. Spielzeugdrohnen ohne Kamera, die maximal 30 Meter hoch fliegen können, sind davon befreit.  Derzeit zahlt man 300 Euro für eine Bewilligung des Drohneneinsatzes. Betreiber, die aktuell über eine Bewilligung verfügen, müssen den neuen Drohnenführerschein erst nach Ablauf des Bewilligungszeitraums  absolvieren. Ab 31. Dezember wird der neue Drohnenführerschein gültig sein.

Einsätze bei Landwirtschaft, Feuerwehr  & Co

"Die Anwendungsbereiche werden immer größer und intensiver", so Brunner. Wurden Drohnen zu Beginn hauptsächlich für Foto- und Videoaufnahmen genutzt, sind sie heute bereits in der Landwirtschaft, Vermessungstechnik oder bei der Feuerwehr zu finden. "Dieses Innovationspotenzial wollen wir ausbauen und nützen", sagte Brunner und betonte, dass es mit steigender Anzahl an Drohnen immer mehr auf die Sicherheit des Luftraums ankomme.

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