Trauriger Rekord
Über 100 Hunde und Katzen vom Zoll vor Schmugglern gerettet

Trauriger Rekord: Noch nie wurden so viele ins Land geschmuggelte Hunde und Katzen von der Zollbehörde entdeckt wie im Vorjahr. | Foto: BMF/Zoll
11Bilder
  • Trauriger Rekord: Noch nie wurden so viele ins Land geschmuggelte Hunde und Katzen von der Zollbehörde entdeckt wie im Vorjahr.
  • Foto: BMF/Zoll
  • hochgeladen von Kevin Chi

Das vergangene Jahr markierte einen traurigen Höchststand bei der Zahl der illegal ins Land geschmuggelten Tiere. Bei Kontrollen entdeckten die Zollbehörden nahezu 140 Vierbeiner, vorwiegend Hundewelpen und Katzenbabys, die zumeist bei Fahrzeugkontrollen aufgegriffen wurden.

ÖSTERREICH/WIEN/SCHWECHAT. Nicht nur unzählige Sachwaren werden ins Land geschmuggelt. Verbotenerweise versuchen sich die Schmuggler auch an Haustieren. Das österreichische Zollamt bilanziert, dass alleine im vergangenen Jahr 138 Vierbeiner – 110 Hunde und 28 Katzen – von der Behörde entdeckt und befreit wurden.

Das markiert laut dem Finanzministerium einen traurigen Rekord, noch nie wurden so viele Tiere vom Zoll aufgegriffen. Die meisten davon waren Hundewelpen und Katzenbabys und wurden bei mobilen Kontrollen entdeckt, oftmals unter katastrophalen Bedingungen, so das Ministerium in einer Aussendung.

Kontinuierlich gestiegen

"Es ist erschreckend, dass Schmuggler unsägliches Tierleid in Kauf nehmen, um daraus Profit zu schlagen. Diese tragischen Fälle zeigen einmal mehr, wie wichtig die Arbeit des österreichischen Zolls auch zum Schutz der Tiere ist", sagt der interimistische Finanzminister Gunter Mayr.

Die meisten davon waren Hundewelpen und Katzenbabys und wurden bei mobilen Kontrollen entdeckt, oftmals unter katastrophalen Bedingungen, so das Ministerium in einer Aussendung. | Foto: BMF/Zoll
  • Die meisten davon waren Hundewelpen und Katzenbabys und wurden bei mobilen Kontrollen entdeckt, oftmals unter katastrophalen Bedingungen, so das Ministerium in einer Aussendung.
  • Foto: BMF/Zoll
  • hochgeladen von Kevin Chi

Die Zahl der geretteten Tiere ist kontinuierlich gestiegen: 2022 wurden 109 Tiere aufgegriffen, 2023 waren es 118, und 2024 erreichte die Zahl mit 138 einen Höchststand. Besonders betroffen sind junge Tiere wie Hundewelpen und Katzenbabys. Der Großteil der Schmuggelfälle erfolgt auf dem Landweg mit Pkws und Transportern (124 Tiere), jedoch kam es 2024 auch zu 14 Aufgriffen am Flughafen Wien.

Nicht gechippt, keine Papiere

Die geschmuggelten Tiere stammen laut dem Ministerium überwiegend aus südosteuropäischen Ländern. Oftmals würden Mikrochip-Kennzeichnungen oder Veterinärdokumente fehlen, was eine Einschaltung des Amtstierarztes oder des grenztierärztlichen Dienstes erforderlich macht. Ziel sei es, sicherzustellen, dass die Tiere gesund sind und wichtige Impfungen, insbesondere gegen Tollwut, erhalten haben.

Die geschmuggelten Tiere stammen laut dem Ministerium überwiegend aus südosteuropäischen Ländern. | Foto: BMF/Zoll
  • Die geschmuggelten Tiere stammen laut dem Ministerium überwiegend aus südosteuropäischen Ländern.
  • Foto: BMF/Zoll
  • hochgeladen von Kevin Chi

Besonders bei sehr jungen Tieren, die noch zu jung für Impfungen sind, wird häufig eine Quarantäne angeordnet. In vielen Fällen (67 im Jahr 2024) wurden die Tiere abgenommen und in Tierschutzeinrichtungen gebracht, wo sie versorgt, untersucht und gegebenenfalls geimpft und gechipt wurden.

Schmuggler drohen hohe Strafen

Täter sehen sich mit hohen Strafen konfrontiert. Delikte nach dem Finanzstrafgesetz können mit einer Strafe in Höhe des Doppelten der entgangenen Eingangsabgaben geahndet werden. Verstöße gegen das Tierseuchengesetz ziehen Geldstrafen von bis zu 4.360 Euro nach sich, während Zuwiderhandlungen gegen das Tierschutzgesetz Strafen bis zu 7.500 Euro, im Wiederholungsfall sogar bis zu 15.000 Euro, zur Folge haben. Schmuggel nach dem Tiertransportgesetz wird mit 400 bis 5.000 Euro, bei Wiederholung mit bis zu 7.500 Euro geahndet.

Das könnte dich auch interessieren:

FinanzOnline künftig nur noch mit 2-Faktor-Authentifizierung
Wo Häuser- und Wohnungspreise wieder gesunken sind

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

W S T St K V B

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.