Keine Einigung bei Handels-KV
Warnstreiks in den kommenden Tagen
Auch die fünfte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen im Handel ist am Donnerstagabend ergebnislos geblieben. Die Gewerkschaft GPA teilte gegenüber der APA mit, dass sie das Angebot der Arbeitgeber für eine Gehaltserhöhung um 8 Prozent ohne soziale Staffelung abgelehnt habe. Warnstreiks und Proteste sind jetzt am Marienfeiertag und am zweiten Weihnachtseinkaufssamstag geplant.
ÖSTERREICH. Für Freitagvormittag um 10 Uhr hat die Gewerkschaft nun eine Kundgebung auf dem Wiener Reumannplatz angekündigt. Um 11 Uhr ist eine Demonstration auf dem Schillerplatz in Linz geplant. Bereits zuvor hatte die Gewerkschaft angekündigt, im Falle des Scheiterns der fünften Verhandlungsrunde die Warnstreiks und Proteste auch am Marienfeiertag und am zweiten Weihnachtseinkaufssamstag fortzusetzen.
Fronten verhärtet
Der Handels-Kollektivvertrag betrifft die Gehälter von 430.000 Angestellten und Lehrlingen und ist damit der zweitgrößte Kollektivvertrag in Österreich. In den bisherigen vier Verhandlungsrunden konnten die Sozialpartner keine Einigung über die Gehälter für das Jahr 2024 erzielen. Die Gewerkschaft besteht auf einer Erhöhung um mindestens die Höhe der Jahresinflation, was 9,2 Prozent entsprechen würde. Die Arbeitgeber haben zuletzt sechs Prozent Gehaltserhöhung sowie eine einmalige Prämie von 1.000 Euro angeboten.
Zum Thema:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.