Der Allerheiligenstriezel!

Brauchtum:

Von Österreich bis Bayern schenken ihn die Tauf- bzw. Firmpaten zu Allerheiligen ihren Patenkindern.

Der Brauch hat seine Wurzeln in antiken Trauerkulten, als man sich die geflochtenen Haare abschnitt, um seine Trauer auszudrücken. Im 19. Jahrhundert wurden nach der Darstellung Peter Roseggers die Armen mit dem Allerheiligenstriezel beschenkt. Für die Paten- und Firmkinder, die in armen Verhältnissen auf dem Land aufwuchsen, bedeutete das Geschenk einen „Ausgleich zu den üblichen Tagen des Darbens und Sparens“.

Ein Rezept:

Zutaten:
Für 2 Allerheiligenstriezel:
(oder einen großen Striezel)

1.000 g Weizenmehl
42 g Germ
140 g Zucker
140 g Butter
2 TL Salz
0,5 l Milch
eventuell:
Rum, Zitronenschale, Rosinen
Ei zum Bestreichen
Hagelzucker zum Bestreuen

Zubereitung:
Germ in das Mehl einbröseln, weiche Butter, Zucker, Salz und Milch beigeben, etwa 10 Minuten zu einem mittelfesten Teig kneten und 15 Minuten rasten lassen.
Den Teig aufteilen, Teiglinge (3er-, 4er-, 5er- oder 6er-Striezel) rund schleifen und 10 Minuten ruhen lassen. Jedes Teigstück vorlängern, entspannen lassen, nachlängern und erst die fertig langen Stränge leicht bemehlen und zum gewünschten Zopf flechten. Diesen aufs Backblech setzen, bei halber Gare mit Ei (etwas Zucker dazugeben) gut abstreichen (auch die Randseiten) und mit Hagelzucker bestreuen. Nach dem Abtrocknen der Eistreiche bei 180 Grad (fallend auf 150 Grad) je nach Größe des Striezels 30 bis 40 Minuten backen.

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