Gemüse ist Trumpf im Buschenschank

Das beherzte Team beim Weingut/Buschenschank Trapl in St. Stefan ob Stainz: Eduard Oswald, Fabian Bayr und Schwester Hanna | Foto: Susanne Veronik
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Steirische Buschenschenken rücken regionales Gemüse in den Mittelpunkt. Der Buschenschank/Weingut  Trapl in Lestein/St. Stefan ob Stainz ist vorne dabei. 

ST. STEFAN OB STAINZ. Auf den Geschmack der Kampagne „Sei amol g’miasig“ des Gesundheitsfonds Steiermark kommen auch immer mehr Buschenschenken-Betreiber. Dabei servieren sie den bewussten Feinschmeckern ansprechende Teller mit mehr frischem und saisonalem Gemüse. Die „g’miasige“ Brettljause ist angerichtet – auch in St. Stefan ob Stainz, wo der Buschenschank Trapl die gesunde und „g’miasige“ Ernährung ihrer Gäste am Herzen liegt.
Im Buschenschank-Team: Eduard Oswald, Fabian Bayr und Andrea Winkler.

Zu wenig Gemüse, zu viel Fett

Zu wenig Obst und Gemüse, dafür zu viel Fett und Salz. Der Österreichische Ernährungsbericht alarmiert: Wenn es um die gesunde Ernährung geht, haben die Steirerinnen und Steirer Aufholbedarf. Besonders beim Verzehr von Gemüse hinken sie der Empfehlung von drei Portionen pro Tag hinterher. „Das muss sich ändern! Unserer Gesundheit zuliebe sollte frisches Gemüse eine viel zentralere Rolle auf unseren Tellern spielen – damit ist auch die steirische Brettljause gemeint. Kurz: Es braucht mehr ‚g’miasige‘ Farbe auf den Jausenbrettln“, betont Martina Steiner von der Fach- und Koordinationsstelle Ernährung des Gesundheitsfonds Steiermark.

Gusto auf Gemüse mit diesem "gmiasigen Teller" beim Weingut/Buschenschank Trapl | Foto: Magdalena Feichtinger Fotografie
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Und so startete man im Oktober 2019 die Kampagne „Sei amol g’miasig“, die ein Teil der Initiative „Gemeinsam g'sund genießen“ ist. Mit lustvollem Ansatz soll sie vermitteln, dass Gemüse guttut, gut schmeckt und mehr als nur eine Beilage am Tellerrand ist. Um starke Kooperationspartner ins Boot zu holen, setzt der Gesundheitsfonds auf jene Buschenschenken, die dem Gemüse besonderes Augenmerk schenken. Diese werden auf der Website angeführt. Wer dabei sein möchte, ist eingeladen, sich direkt beim Gesundheitsfonds Steiermark zu melden.

Vegetarisch und vegan

Mit gutem Beispiel für die ultimativ „g’miasige“ Brettljause geht die weststeirische Buschenschank Trapl in St. Stefan ob Stainz voran. Der Familienbetrieb hat sich etwas Besonderes einfallen lassen: „Anfangs wollten wir etwas Vegetarisches anbieten, doch dann haben wir gesagt: ‚Wenn, dann gleich vegan.‘ Um das Gemüse verstärkt in den Mittelpunkt zu rücken, haben wir eine eigene ‚g’miasige‘ Platte für unsere Gäste kreiert“, erzählt Betreiber Fabian Bayr.
Schon beim Anblick des Tellers dürfte nicht nur Freunden des veganen Essens das Wasser im Mund zusammenlaufen: Carpaccio von der Roten Rübe, würziges Zucchini-Curry-Gemüse, Käferbohnen- Laibchen und Körndlschmalz lassen bestimmt das Herz vieler Gourmets höherschlagen.

Von der klassischen zur g’miasigen Brettljause

Grundsätzlich gilt: Der „g’miasige“ Teller kann mit Fleisch, vegetarisch mit Käse oder gänzlich vegan serviert werden! Damit sich die Brettljause als „g’miasig“ bezeichnen darf, sollte laut Gesundheitsfonds Steiermark aber jedenfalls die Hälfte des Tellers mit saisonalem und regionalem Gemüse bestückt sein. Mindestens zwei verschiedene Aufstriche mit Gemüse, mindestens eine Portion Sauergemüse und mindestens eine Portion saisonales Knabbergemüse sollten nicht fehlen. Da das Auge bekanntlich mitisst, gilt die Empfehlung, den Teller liebevoll zu garnieren und mindestens zwei Deko-Komponenten zu verwenden. Na dann: Mahlzeit!

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