Feier im KiGa Lasselsdorf.

Ereignisreicher Fünfziger von Bettina Kleinhappel

Das Erfreuliche zuerst: Leiterin Bettina Kleinhappel lud zu ihrer 50-er-Feier in den Garten des Kindergartens ein und alle Sanges-, Arbeitskollegen, Nachbarn und Wegbegleiter – mit Blumen oder einem Präsent in der Hand - kamen.
„Es ist Zeit, danke zu sagen“, eröffnete Bettina Kleinhappel mit der Feststellung, dass ihr der Kindergarten und damit Lasselsdorf zu einer Heimat geworden ist. Der erste Kontakt zum Kindergarten eröffnete sich 1999, als sie als Bakip-Schülerin bei Leiterin Barbara Klug ein Praktikum absolvierte. „Ich habe viel gelernt“, gestand sie, sich etwa – damals für die Kinder, nunmehr für den Hausgebrauch - das Binden des Adventkranzes angeeignet zu haben. Viel Erfahrung konnte sie durch die Aufnahme in die so genannte Vorbereitungsgruppe erwerben. „Ich habe mich nie fremd gefühlt “, erinnerte sie sich an die Aufnahme und die mannigfaltigen Aktivitäten im Singkreis Lasselsdorf.

Im Ort stets wohlgefühlt

„Die Josefa (Anm. Ninaus) hat mich chauffiert“, wurde Stainz nach der Station in Lasselsdorf ihr neuer Arbeitsplatz. Und noch etwas war neu: 1997 heiratete sie ihren Ehemann Walter. Und wieder, so die Jubilarin, war die volle Aufmerksamkeit aller beim Poltern, beim Absperren und beim Gstanzl-Aufsagen gegeben.
2002 erfolgte schließlich die berufliche Übersiedlung – gemeinsam mit Tochter Nina - in den Kindergarten Lasselsdorf, wo sie sofort sehr gut aufgenommen wurde. „Wir haben sehr viel Spaß gehabt“, beschrieb Bettina Kleinhappel das Klima als schlichtweg ideal. Auch wenn – erbat sie ein Gedenken für alle, die nicht mehr dabei sein können – traurige Momente zu bewältigen waren. 2016 schließlich wurde die Fünfzigerin zur Leiterin in Lasselsdorf bestellt. „Alle ziehen an einem Strang“, richtete sie ihren Dank an das Team Maria Sommer (Pädagogin), Renate Krenn und Karin Unterkofler (Betreuerinnen).

Würfelspiel als Geburtstagsüberraschung

Der Singkreis hatte 2003 aufgehört. Dennoch ließen es sich die Sangeskollegen nicht nehmen, ihrer ehemaligen Mitsängerin ein Ständchen zu bringen. Zunächst der verbale Glückwunsch (im Kanon): Wir kommen all und gratulieren! Dann – im Beisein von Obfrau Helga Muchitsch - das Lied von der olt‘n Mühl‘, von dem Bettina Kleinhappel stets so angetan war. In Prosa die Gratulation von Heimatdichter Adolf Leski: Fünfzig Jahre sind es wert, dass man dich besonders ehrt!
Danach begann sich der von Bettina Kleinhappel ausgesprochene Wunsch auf ein paar schöne Stunden zu erfüllen. Doch halt: Kindergartenpädagoginnen sind kreativ, da darf eine Geburtstagsfeier nicht ohne Überraschung ablaufen. Konkret hatten sie – in feierliches Rot gewandet - ein Würfelspiel kreiert, mit dem ein sehnlicher Wunsch der Jubilarin erfüllt wurde. Die Buchstaben ergaben schließlich den Text: Gute Erholung am Feuerberg (Erholungsgebiet in Kärnten). Die Feuerbergtorte von Gertrude Schönberger passte da haarscharf dazu.
Erschreckend die dramatisch-tragische Wendung während der Feier: eine Ohnmächtige in der Geburtstagsgesellschaft und ein Todesfall in der benachbarten Wohnung.