Wehrversammlung der FF Freidorf
Rückblick auf ein erfolgreiches, aber auch forderndes Jahr

Die erfolgreichen Jugendlichen mit den Ausgezeichneten, Beförderten und Ehrengästen
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  • Die erfolgreichen Jugendlichen mit den Ausgezeichneten, Beförderten und Ehrengästen
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Am Samstag, dem 13. Jänner stand bei der FF Freidorf die diesjährige Jahreshauptversammlung auf dem Programm,
Neben einer Rückschau auf ein durchaus arbeitsintensives, aber dennoch erfolgreiches Jahr standen auch Auszeichnungen und Beförderungen auf der Tagesordnung.

FRAUENTAL/FREIDORF. Neben den erschienenen WehrkameradInnen und Funktionären konnte HBI Robert Köppel als Ehrengäste Gemeindekassier Michael Nebel, sowie seitens der Polizeiinspektion Deutschlandsberg BI Michael Painsi willkommen heißen.
Seine besonderen Grüße richtete er weiteres an den Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Josef Gaich, an ABI Ernst Größbauer, ABI und HBI der BTF Porzellanfabrik Frauenthal Andreas Herk, an EABI Rudolf Hofer, sowie an EBR. Franz Herg und EHBI Josef Jauk.

HBI Robert Köppel, der mit sichtlichem Stolz auf 15 Neuzugänge verwies berichtete über eine wachsende Wehr mit insgesamt 73 Mitglieder, davon 54 aktive und 13 Jugendliche sind.

Nach dem Bericht des Kassiers wurde auf Antrag des Kassaprüfers Werner Semlitsch einstimmig die Entlastung des Wehrausschusses erteilt. Zu neuen Rechnungsprüfern wurden wiederum einstimmig Franz Reinisch, Werner Semlitsch und Paul Lafer wiederbestellt. Sehr aktiv spiegelte sich die Arbeit in den Berichten der jeweiligen Ämterführer wider.
So waren im Bereich Atemschutz, wo derzeit 16 ausgebildete Atemschutzträger zur Verfügung stehen sechs Einsätze erforderlich, fünf Kameraden absolvierten die Tunnelausbildung, wie Atemschutzbeauftragter Phillip Rappel berichtete. Ebenso ist auch der wichtige Bereich MRAS mit zehn ausgebildeten Menschenretter gut abgedeckt. Auch im Bereich Wasserdienst wurden neue Feuerwehrzillen in den Dienst gestellt und auch inkl. einer Sonarschulung entsprechend geübt.

Erfolgreiche Jugendausbildung

Auch die Jugendarbeit – bestens betreut von Jugendwartin Cornelia Rappel kann als sehr erfolgreich angesehen werden. Dazu gaben die engagierten Jugendlichen in Form verfasster Beiträge bei den verschiedenen Bewerbsteilnahmen selbst einen Einblick in ihre Tätigkeit und Ausbildungen.

Rege Bewerbsteilnahmen: WT-Spiel & LJLB:Tobias Haring, WT: Matthias Lambauer, Niko Pommer, Leon Silberschneider, Lucas Feibel, Hanna Zarfl, Ben Zarfl, Jennifer Paurisch, Laura Prietl, Nevio Possath, sowie Selina Prietl
LJLB-Spiel: Nico Nestler
Jungfeuerwehrmitglieder: Nico Nestler, Tobias Haring, Dawid Wolowiec, Matthias Lambauer, Leon Silberschneider, Jennifer Pauritsch, Hanna Zarfl, Ben Zarfl, Lucas Feibel, Niko Pommer, Laura Prietl, Nevio Possath, Selina Prietl
Beförderungen: Zugkommandant BM Martin Knoll Gruppenkommandant LM Werner Semlitsch.
LM d.F. Cornelia Rappel wurde mit dem Verdienstkreuz in Bronze seitens des Bereichsfeuerwehrverbandes ausgezeichnet.

OBI Daniel Silberschneider verwies auf ein ereignisreiches Jahr, mit acht Brand-sowie 103 technischen Einsätzen, sowie 51 Übungen und 375 sonstige Tätigkeiten. Beachtenswert ist auch die Tatsache, dass die Kursbesuche gegenüber 2022 um mehr als 43 Stunden, dreimal mehr  gestiegen sind. In Summe wurden in der FF Freidorf 10.574 freiwillige Stunden für die Allgemeinheit aufgewendet. Ebenso waren der Bereichsfeuerwehrtag mit Zillensegnung und das anschließende Feuerwehrfest anlässlich 100+1 Jahre ein voller Erfolg.
Als besondere Herausforderung, wie HBI Robert Köppel berichtete, stellt sich ein eventueller Brandeinsatz im althea Seniorenhaus Koralmblick dar, wobei auch die Möglichkeit einer raschen Zusammenarbeit mit den örtlichen Wehren im Ernstfall besonders wichtig ist. Ebenso sind größere Fotovoltaikanlagen bzw. die E-Mobilität weitere Punkte für eine zukünftige Feuerwehrausbildung. Ebenso standen die Wehrkameraden im Vorjahr aufgrund der Unwetter, Sturm und Überschwemmungen im Juli-August fast täglich im Einsatz.

Dank für freiwillige Stunden

ABI Ernst Grössbauer freute sich, dass die FF Freidorf über neue, gut ausgebildete WehrkameradInnen und einen beachtlichen Anzahl an Jugendliche verfügt. Besonders wichtig ist im Ernstfall die Kommunikation, wobei der Digitalfunk bei einem Stromausfall rasch an die Grenze kommt. Daher hat sich der Erhalt der analogen Funkgeräte, die trotzdem funktionieren im Ernstfall einmal mehr bestätigt.
Wichtig für die Polizei ist eine gute Zusammenarbeit bei den Einsätzen, die bisher gut funktioniere, wie BI Michael Painsi von der Bezirksinspektion Deutschlandsberg erwähnte.
ABI und HBI der BTF Porzellanfabrik Frauenthal Andreas Herk dankte für die Zusammenarbeit und erwähnte, dass – falls notwendig – im Ernstfall die Kameraden der Betriebsfeuerwehr angefordert werden können. Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Josef Gaich zeigte im Rückblick auf ein herausforderndes Jahr mit zahlreichen Unwetter und Hochwassereinsätzen, wobei unser Bezirk mit einem „blauen Auge“ davon gekommen ist und sich die Situation im Bezirk Leibnitz Südoststeiermark wesentlich dramatischer darstellte. Mit einem KHD-Zentrallager sind wichtige Materialien wie Sandsäcke Schläuche u.v.m. sofort verfügbar.

Blackout & Kommunikation

Blackout hat in der Obersteiermark ebenfalls gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Kommunikation bei einem längeren Stromausfall ist und Vorsorge mit den alten Analoggeräten getroffen wurde. Neu ist auch der Standort des Ölschadenfahrzeuges, welches ab sofort bei der FF Ettendorf stationiert ist. Wichtig ist auch der Wasserdienst, wobei der Staussee Soboth, mit acht Meter Tiefe eine gut geeignete Übungsmöglichkeit bietet. Gemeindekassier Michael Nebel, der die Grüße der Marktgemeinde überbrachte verwies auf ein gutes Image der örtlichen Wehren und wünschte viele Übungen und möglichst wenige Einsätze.

HBI Robert Köppel dankte den Kameraden und den Ämterführern für das kameradschaftliche Miteinander, der Gemeindevertretung für die Unterstützung und der Polizei für die gute Zusammenarbeit. Nach einem „Gut Heil“ wurden alle Kameraden und die Jugendlichen zum Essen und gemütlichen Beisammensein im Rüsthaus eingeladen.

Text und Foto(s) : Josef Strohmeier

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