Weinbau von der Wiege an

Gabi Wildbacher führt die Weinbau-Tradition ihrer Familie in Schwanberg erfolgreich weiter. | Foto: Josef Fürbass
  • Gabi Wildbacher führt die Weinbau-Tradition ihrer Familie in Schwanberg erfolgreich weiter.
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"Ich kann mich noch erinnern, als Kind, wenn wir Wein gehaut haben, habe ich schon eine kleine Haue gehabt und bin immer mitgegangen", erzählt Gabi Wildbacher. Die 47-Jährige hat das Winzern in die Wiege gelegt bekommen. Schon die Großeltern und danach der Vater haben auf dem Stück Land in Schwanberg Weinbau betrieben, wo heute Gabi Wildbacher die Tradition weiterführt.

Alles nachgelernt
1997 übernahm sie den Buschenschank, damit erfolgte ihr Eintritt ins Familiengeschäft. Ursprünglich hatte sie einen anderen Beruf gelernt: Schneiderin. Den zweiten Beruf lernte sie erst später: "Ich bin ja auf die Haushaltungsschule gegangen, die meisten Männer haben in der Silberberg-Fachschule Weinbau gelernt." Sie hat das alles nachgearbeitet, in Kursen und Weinbauseminaren; Zertifikate für die Buschenschankjause und Auszeichnungen für ihre Qualitätsweine sind der Lohn. Mit ihrem Mispelschnaps holte sie bei den "Mostbarkeiten" in Kärnten erst kürzlich eine Silbermedaille in der Kategorie "Edelbrände" und im Frühjahr gewann sie bereits zum zweiten Mal die Josefiweinverkostung in Schwanberg.
Als Frau, als Winzerin unter Winzern, ist sie zwar immer noch eine Seltenheit. Jedoch mache es keinen Unterschied, ob Mann oder Frau im Weinbau, so Wildbacher: "Fachlich muss ich genau so viel können." Und sich stetig weiterbilden: "Man muss halt immer auf dem Laufenden sein, darf ja nicht nachlassen. Aber ich habe Freude an meinem Betrieb, da fällt mir das nicht schwer."

Weingarten ausgebaut
Besonders stolz ist Wildbacher auf den jüngsten Zuwachs im Weingarten: Vor zwei Jahren hat sie neue Reben gepflanzt, heuer kann sie dort zum ersten Mal ernten. "Man hat das ganze Jahr Arbeit im Weingarten", sagt die Winzerin, "aber man macht es gern, weil es so naturverbunden ist."

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