Hilfstransport per Sattelzug.
278 Pakete für die Ukraine
STAINZ. – Die Vorgeschichte ist bekannt: Vor vier Wochen starteten der Verein „Gemeinsam in Stainz“ und die Katholische Pfarre Stainz einen Spendenaufruf an die Bevölkerung. Es ging darum, hilfsbedürftige Menschen in der Ukraine mit lebensnotwendigen Utensilien zu versorgen. Gefragt waren gleichermaßen haltbare Lebensmittel wie Kleidung, Spielsachen oder ungebrauchte Hygieneartikel.
„Der Zuspruch war enorm“, stellte Organisatorin Ingeborg Stelzer den Stainzern ein gutes Zeugnis aus. Berge von nützlichen Sachen waren im ehemaligen Postamt übernommen, sortiert, verpackt und beschriftet worden. In Summe kamen 278 prall gefüllte Kartons zusammen.
Am vergangenen Mittwoch folgte nun der zweite und wichtigste Teil: Die beschrifteten Schachteln traten ihre Reise in die Ukraine an. Evgenij A., ein in Stainz untergebrachter Vertriebener, ließ seine früheren Verbindungen im Transportgewerbe spielen und schaffte einen Sattelschlepper nach Stainz. Elf Helfer, darunter fünf Mann von der Freiwilligen Feuerwehr Stainz, zwei Mitarbeiter vom Bauhof Stainz und einige ukrainische Frauen, packten den Wagen in knapp einer Stunde voll, sodass sich dieser gegen Mittag auf die Reise machen konnte. Am Steuer saß Polyak M., der die Route über den Grenzübergang Bozsok und weiter nach Borodjanka um Umfeld der Hauptstadt Kiew nahm. „Das Leid hier ist sehr groß“, betonte Evgenij A., dass der rund 13.000 Menschen zählende Ort bisher kaum angefahren wurde.
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