Wahl der Bezirksbäuerinnen
Botschafterinnen bäuerlicher Qualitäts-Produkte

Landesbäuerin Auguste Maier, Kammerobmann Christian Polz, Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch, Kammersekretär Michael Temmel,  Bezirksbäuerin-Stellvertreterin Karin Krois und Andrea Muster, Geschäftsführung Bäuerinnenorganisation Steiermark. | Foto: Riedler
  • Landesbäuerin Auguste Maier, Kammerobmann Christian Polz, Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch, Kammersekretär Michael Temmel, Bezirksbäuerin-Stellvertreterin Karin Krois und Andrea Muster, Geschäftsführung Bäuerinnenorganisation Steiermark.
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Die Rondell-Gallery in Bad Schwanberg war gestern Schauplatz für die Wahl der Bezirksbäuerin, der eine Covid 19-Testung vorangegangen ist. Schließlich haben die 15 Gemeindebäuerinnen im Beisein von Landesbäuerin Auguste Maier, Andrea Muster (GF Bäuerinnenorganisation Steiermark) sowie Landwirtschaftskammer-Obmann Christian Polz und Kammersekretär Michael Temmel das seit fünf Jahren bestehende Damen-Duo erneut an die Bezirksspitze gewählt. Auch die WOCHE Deutschlandsberg war vor Ort.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Bei der gestrigen Jahreshauptversammlung der Bäuerinnenorganisation Bezirk Deutschlandsberg sind die Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch aus Eibiswald und ihre Stellvertreterin Karin Krois aus Groß St. Florian erneut einstimmig in ihren Funktionen auf weitere fünf Jahre bestätigt worden. "Außerdem ist der Bäuerinnenbeirat gewählt worden als Gremium für weitere Vorhaben und Veranstaltungen der Bäuerinnenorganisation im Bezirk", erklärt Stephanie Riedler von der Bäuerinnenorganisation in der Landwirtschaftskammer Steiermark.

Abläufe in der Landwirtschaft

Das Resümee der Bezirksbäuerin nach fünf Jahren in diesem Amt?
"Unser Augenmerk liegt in der Konsumenteninformation über regionale Produkte und überhaupt über die Abläufe in der Landwirtschaft. Diese gilt es zu forcieren. Dabei war und ist der Sonntagsbrunch immer eine sehr gute Drehscheibe, bei dem auch Brauchtum und Tradition eingebunden werden", hofft Angelika Wechtitsch einen solchen bald wieder durchführen zu können.
Um mit dieser Bewusstseinsbildung schon bei den Jüngsten anzusetzen, haben die Bäuerinnen am  Welternährungstag (16. Oktober) die Schulen besucht, um die Herstellung von Lebensmitteln  vor Augen zu führen. Auch das Kulinarikfest in Graz bietet eine große Bühne für die Qualitäts-Produkte aus den bäuerlichen Betrieben im Bezirk Deutschlandsberg also von Kürbis und Kernöl über frischen Karpfen bis zu Süßspeisen u.a.

Bildung ist Trumpf

Eine Vielfalt an Kursen bringen die Bäuerinnen als Drehscheibe in den familiär geführten Betrieben auf den neuesten Stand, Stichwort Digitalisierung. Aber auch Persönlichkeitsbildung, Stand der Frau in der Gesellschaft und Brauchtum stehen ganz oben auf der Agenda.
"Das Klischee der gebeugten, Kopftuch-tragenden Bäuerin haben wir Gott sei Dank abgelegt. Wir sind selbstbewusste Unternehmerinnen und Managerinnen auf vielen Ebenen, von der Kindererziehung bis zu Altenpflege, von der Ab Hof-Vermarktung inklusive Logistik bis zur Tierhaltung. Die Betriebe sind in der heutigen Zeit vielfach auf mehreren Standbeinen aufgestellt, da muss alles laufen", betont Wechtitsch zur Mehrfachbelastung.
Veranstaltungen im Sinne der Konsumenteninformation gilt es daher auch künftig auszubauen. "Wir möchten das Basiswissen über die Abläufe auf den Bauernhöfen vermitteln und das Bild von den Arbeiten in landwirtschaftlichen Betrieben zurechtrücken", so Wechtitsch und ihre Stellvertreterin Karin Krois betont: "Schließlich produzieren wir eine Vielfalt an Lebensmitteln nach bestem Wissen und Gewissen. Wir haben in Österreich sehr hohe Standards umzusetzen, sodass wir sehr stolz sind auf unsere Produkte, die wir den Konsumenten anbieten können."
Ob die Pandemie zu einer Veränderung im Konsumverhalten geführt hat? "Im Augenblick schon.  Die hervorragenden Nahrungsmittel aus der Region und die Bauern als Nahversorger sind in den Vordergrund gerückt. Da ist sogar eine gewisse Dankbarkeit in der Bevölkerung für uns als Direktvermarkter entstanden. Wollen wir nur hoffen, dass dieses Bewusstsein auch später, nach der Corona-Krise, weiter so gelebt wird", sind sich die Bäuerinnen einig.

Die Gemeindebäuerinnen sind bereits in der Vorwoche gewählt worden:

  • Petra Höfler, Bad Schwanberg
  • Martina Eberhardt, Deutschlandsberg
  • Angelika Wechtitsch, Eibiswald
  • Karin Krois, Groß St. Florian
  • Barbara Kainz, Lannach
  • Daniela Lipp, Pölfing-Brunn
  • Elisabeth Stoiser, Preding
  • Elisabeth Zechner, St. Josef (Weststeiermark)
  • Katharina Stieglbauer, St. Martin im Sulmtal
  • Ingrid Koch, St. Peter im Sulmtal
  • Eva Nestl, St. Stefan ob Stainz
  • Anna Spieler, Stainz
  • Heidi Strohrigl, Wettmannstätten
  • Maria Brauchart, Wies

Die Bäuerinnenorganisation Steiermark ist seit 1955 eine überparteiliche Interessensvertretung aller steirischen Bäuerinnen und Frauen am Land (aktuell rund 36.000 Bäuerinnen). Sie ist seit 2005 als Organisation in der steirischen Landwirtschaftskammer verankert.

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