"Mein Österreich"
Der Bezirk Deutschlandsberg in ganz, ganz vielen Zahlen

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61.121 Menschen leben im Bezirk Deutschlandsberg – so weit, so bekannt. Doch wer sind diese Menschen und wie schaut die Region aus, in der sie leben? Zum Schwerpunkt "Mein Österreich – Mein Deutschlandsberg" haben wir uns Zahlen, Daten und Fakten aus dem Bezirk genauer angesehen.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Wer in Deutschlandsberg lebt, ist im Schnitt 46 Jahre alt, hat vielleicht ein Kind und ist immer seltener verheiratet.

Biographie einer Region

Das Alter ist leicht überdurchschnittlich: Aktuell leben hier 10.800 Kinder und Jugendliche sowie 13.800 Senior:innen, laut Bevölkerungsprognose werden die Zahlen weiter auseinander gehen. Denn: Eine Deutschlandsberger Familie hat im Schnitt 0,9 Kinder, vor 50 Jahren war’s noch doppelt so hoch. Das sieht man auch daran, dass damals Haushalte mit fünf und mehr Personen am häufigsten waren, Ein-Personen-Haushalte am seltensten – heute ist es genau umgekehrt. Von 25.800 Haushalten im Bezirk bestehen 8.400 aus einer Person und 8.200 aus zwei Personen. Auch Heiraten ist weniger gefragt: Fast ein Viertel aller Paare im Bezirk ist nicht verheiratet, in den 70ern waren das nur vier Prozent.

Deutschlandsberg besteht zu knapp 60 Prozent aus Wald. | Foto: Michl
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Acht Prozent der Bevölkerung hat eine ausländische Herkunft, die meisten kommen aus Deutschland, Rumänien, Slowenien und Kroatien.

Hoher Ausbildungsgrad

Fast jede:r Zweite hat eine Lehre oder Meisterprüfung abgeschlossen, jede:r Zehnte eine Uni oder FH – ein überdurchschnittlicher Ausbildungsgrad, der sich in einem hohen Durchschnittseinkommen (2.900 Euro brutto) sowie in einer niedrigen Arbeitslosenquote (zuletzt lag Deutschlandsberg während der Wirtschaftskrise 2008/09 unter dem Trend) niederschlägt.

Ein Drittel im Bezirk sind landwirtschaftliche Nutzflächen wie Äcker. | Foto: Michl
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Im Bezirk gibt es 5.500 Unternehmen, die über 27.000 Menschen beschäftigen. So viele wie sonst nirgends in der Steiermark arbeiten in der Industrie (38 %), vor allem im Fahrzeugbau und in der Elektronik.

Die größten Arbeitgeber im Bezirk:

  • Magna Powertrain (Lannach)
  • GL Pharma (Lannach)
  • TDK (Deutschlandsberg)
  • Internorm (Lannach)
  • Ceram (Frauental)
  • Wolfram (St. Martin i.S.)
  • SVI (Deutschlandsberg)
  • MSG (Wies)

Weniger Kinder, weniger Schulen

46 Schulen und rund 7.000 Schüler:innen gibt es derzeit im Bezirk – ein Viertel weniger als vor 30 Jahren. Außerdem gibt es 56 Kinderbetreuungseinrichtungen, 28 Pflegeheime und 132 verschiedene Arztpraxen.

Weitere Zahlen aus dem Bezirk:

  • 866 Vereine
  • 69 Feuerwehren
  • 12 Rettungen
  • 7 Polizeiinspektionen
  • 85 Kirchen und Kapellen
  • 31 Burgen und Schlösser
  • 23 Museen
  • 2 Theaterbühnen
  • 10 Freibäder
  • 57 Flüsse und Bäche
  • über 500 Teiche und Seen
Hauptverkehrsroute im Bezirk: die B74 vorbei am Industriegebiet in Lannach | Foto: Michl
  • Hauptverkehrsroute im Bezirk: die B74 vorbei am Industriegebiet in Lannach
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Noch ein Blick auf den Verkehr: 65.000 Kraftfahrzeuge (mehr als Einwohner:innen) gibt es in Deutschlandsberg – und es werden jährlich mehr. Die meisten Kfz fahren täglich auf der B76 in Lannach, nämlich bis zu 24.000. Auf rund 2.600 Straßenkilometern gibt es 220 Brücken und genau einen Tunnel – der führt die A2 bei Gundersdorf unter der Schilcherweinstraße durch.

78 Kilometer Bahn und 2.600 Kilometer Straße verlaufen durch den Bezirk. | Foto: Michl
  • 78 Kilometer Bahn und 2.600 Kilometer Straße verlaufen durch den Bezirk.
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Dem gegenüber stehen 78 Kilometer Bahnstrecken, mit der Koralmbahn kommen 35 im Bezirk dazu. Dafür gibt es zwei S-Bahn-Linien sowie 24 Buslinien mit ingesamt 438 Öffi-Haltestellen. Unter der Erde verlaufen drei Gas- und zwei Rohöl-Pipelines durch den Bezirk, über uns fünf Hochspannungsleitungen.

An der Bezirksgrenze zu Leibnitz kommen hier die Weiße Sulm (links) und die Schwarze Sulm zusammen. | Foto: Michl
  • An der Bezirksgrenze zu Leibnitz kommen hier die Weiße Sulm (links) und die Schwarze Sulm zusammen.
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Deutschlandsberg hat viel Wald (59 %), landwirtschaftliche Flächen (30 %) und Weingärten (0,6 %) – aber auch viel Baufläche. Mehr als ein Prozent der gesamten Fläche ist verbaut, das ist mehr als in vielen anderen Bezirken.

Fun Fact:

Deutschlandsberg ist wohl der "quadratischste" Bezirk Österreichs: Der Bezirk misst an der breitesten Stelle in Ost-West-Richtung 35,5 Kilometer, in Nord-Süd-Richtung 37,5 Kilometer.
Hügel und Weingärten prägen die Deutschlandsberger Landschaft. | Foto: Michl
  • Hügel und Weingärten prägen die Deutschlandsberger Landschaft.
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193.000 Nächtigungen zählte der Tourismus 2022 im Bezirk Deutschlandsberg, heuer werden es noch mehr. Damit ist man wieder auf dem Vorkrisenniveau angekommen. Die meisten Gäste kommen von Mai bis Oktober und bleiben im Schnitt drei Tage hier.

Die Top-Ausflugsziele im Bezirk:

  • Genusshof Farmer-Rabensteiner (Bad Gams)
  • Flascherlzug (Stainz)
  • Burgmuseum Archeo Norico (Deutschlandsberg)
  • Jagdmuseum Schloss Stainz
  • Hofkäserei Deutschmann (Frauental)
  • Schilcher-Weinstraße
  • Greith-Haus (St. Ulrich i.G.)
  • Brendlhütte (Bad Schwanberg)
  • Stausee Soboth
  • Distillery Krauss (St. Martin i.S.)
  • Strutz-Mühle (Wielfresen)

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