Harmonikawettbewerb
Der Steirische Harmonikawettbewerb ist wieder in Lannach

Die Jury mit Karl Lenz (Radio Steiermark-Volkskulturmoderator), Caroline Koller (ORF-Moderatorin), Sepp Strunz (Musiklehrer) und Franz Posch (Moderator „Mei liabste Weis“) (v.l.). | Foto: ORF Schoettl
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  • Die Jury mit Karl Lenz (Radio Steiermark-Volkskulturmoderator), Caroline Koller (ORF-Moderatorin), Sepp Strunz (Musiklehrer) und Franz Posch (Moderator „Mei liabste Weis“) (v.l.).
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Vier junge Finalisten und eine Finalistin stellen beim 23. Steirischen Harmonikawettbewerb am 20. Oktober ihr Können unter Beweis.
Die WOCHE Deutschlandsberg sprach bereits vorab mit Sepp Loibner und Karl Lenz über die Rückkehr dieser ORF Live-Sendung in die Steinhalle Lannach - zwei Lokalmatadore aus dem Bezirk, die für diesen Bewerb seit mehr als zehn Jahren auf den Beinen sind.

LANNACH. Er ist wieder zurück in der Steinhalle Lannach, der Steirische Harmonikawettbewerb, der heuer in das 35. Jahr startet, zum 23. Mal auch im Fernsehen. Nach einem Ausflug in das Grazer Landesstudio im Vorjahr ist man jetzt um einige Erfahrungen reicher mit dieser einzigen TV Live-Fernsehsendung aus dem Volkskultursegment des ORF Steiermark in den schon seit 2010 angestammten Veranstaltungssaal zurückgekehrt. Der Grund? "Das Platzangebot ist einfach nicht zu vergleichen. Wir konnten im Vorjahr nicht einmal alle Verwandten der Kandidaten unterbringen. Da bietet die Steinhalle doch ganz andere Möglichkeiten", erklärt Sepp Loibner in seiner Funktion als Leiter der Volkskultur-Redaktion des ORF Steiermark. Der Dietmannsdorfer (St. Martin im Sulmtal) steht bereits seit 17 Jahren als Moderator bei dieser hochkarätigen Sendung auf der Bühne. Ein besonderes Hoppala? "Bei einer der ersten dieser Live-Übertragungen ist einem der Kandidaten ein Luftknopf an der Harmonika gebrochen ist, das war noch im Studio auf der Grazer Messe. Das war schon eine haarige Situation bei dem zeitlich eng bemessenen Korsett. Seither steht immer ein Ersatzinstrument parat", erinnert sich Loibner.

Redaktion neu aufgestellt

Die redaktionelle Arbeit für den Steirischen Harmonikawettbewerb hat nach der Pensionierung des inzwischen verstorbenen Helmut Strunz der Groß St. Florianer Karl Lenz übernommen: "Die Vorbereitungen laufen seit Montag auf Hochtouren in der Steinhalle. Ablaufproben stehen am Freitag an, sowie samstag vormittags noch ein Durchlauf mit den Kandidaten geplant ist. Bei der Übertragung selbst sind an die 30 Leute im Einsatz."
Der versierte Musikant, bekannt u.a. von der "Florianer Tanzbodenmusi", ist außerdem seit 2004 in der Jury. So auch heuer, nämlich gemeinsam mit den bewährten Jury-Mitgliedern Caroline Koller, Franz Posch und Prof. Sepp Strunz aus Bad Gams als weiterer Lokalmatador. "Die große Herauforderung für uns als Jurymitglieder ist die sofortige Entscheidung ohne Absprache,"ist Lenz schon recht gespannt auf Samstag.

Blinde Auswahl nach Hörproben

Die Kandidaten selbst werden etliche Monate vor dem Finale durch blindes Abhören der eingereichten Tonträger ausgewählt. Darauf folgen dann Auftritte bei den Steirischen Sänger- und Musikantentreffen. "Dabei ist das Niveau insgesamt enorm gestiegen", betont Sepp Loibner, der bei dieser Erstauswahl seit Jahren dabei ist und Karl Lenz ergänzt: "Die Steirische Harmonika hat eine rasante Entwicklung erfahren. Daher sind jene fünf Kandidaten, die es bis ins Finale geschafft haben, allesamt schon Sieger. Da geht es nur noch um feine Nuancen und keiner der Kandidaten geht mit leeren Händen nach Hause." So erhalten die beiden Erstplatzierten jeweils eine Steirische Harmonika im Wert von rund 5.000 Euro und auch die weiteren drei Finalisten werden mit stattlichen Preisen ausgestattet.
Enorm ist natürlich der Werbeeffekt, nicht nur für Lannach, sondern für die ganze Region, wird diese Live-Sendung doch in ganz Österreich ausgestrahlt.

Finalist aus Rassach

Nicht zu vergessen: Heuer kommt ja der Bezirk mit dem Finalisten Lukas Deißl aus Rassach noch ein weiteres Mal ins Rampenlicht.
Die weiteren Finalisten sind: Markus Baumann aus Radmer, Lukas Herzog aus St. Nikolai im Sausal, Maximilian Kranz aus Kraubath an der Mur und Klara Mißebner aus Langenwang.
Aus dutzenden zehn- bis vierzehnjährigen Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt, werden die fünf jungen Talente bei der Endrunde des traditionellen Wettbewerbs vor hunderten Besuchern in der Steinhalle und einem noch viel größeren Fernsehpublikum live auftreten und jeweils ein Pflicht- und ein Kür-Stück präsentieren. 

Der Harmonikawettbewerb live in ORF 2

Wer keine Möglichkeit hat, in die Steinhalle Lannach zu kommen, kann dieses Ereignis trotzdem zeitgleich mitzuerleben: Das Harmonikawettspiel wird wieder live auf ORF 2 ab 14.40 Uhr übertragen. Ein Team des ORF Steiermark ist dazu unter der Regie von Robert Sturmer mit fünf Kameras und einem Übertragungswagen in der Steinhalle Lannach. Klingendes Österreich-Regisseurin Elisabeth Eisner hat im Vorfeld Porträts der Kandidaten und der Kandidatin gestaltet, die während der Live-Übertragung zugespielt werden. Zu Gast in der Sendung ist auch die Gewinnerin des „Steirischen Harmonikawettbewerbs 2017“ Anna Lisa Kröll aus St. Johann im Saggautal.

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