Projekte 2024
Die Straßen-Baustellen im Bezirk Deutschlandsberg

Im Bezirk Deutschlandsberg sind heuer fünf Straßenbauprojekte geplant. | Foto: Simon Michl
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Heuer stehen einige Straßenbauprojekte im Bezirk Deutschlandsberg an: Gebaut wird zum Beispiel in Stainz oder in Lannach - die am längsten andauernde Baustelle im Jahr 2024 steht aber wohl in Wettmannstätten an.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Sie stören im Straßenverkehr und sorgen oft für längere Arbeitswege, trotzdem sind sie essenziell für die Erhaltung der guten Infrastruktur in unserer Region - die Straßen-Baustellen. Heuer wurden fünf wichtige Projekte von der Baubezirksleitung Südweststeiermark angekündigt, die den Bezirk Deutschlandsberg betreffen.

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Die wichtigste Straße im Bezirk

"Im Bezirk Deutschlandsberg haben wir im letzten Jahr alles umgesetzt, was wir umsetzen wollten", erzählt Wolfgang Fehleisen von der Baubezirksleitung Südweststeiermark. So kann man heuer mit neuen Projekten durchstarten. Immer im Blick hat man natürlich die Radlpass Straße B76, die wohl wichtigste Straße im Bezirk Deutschlandsberg. "Auf der B76 sind an einem Tag rund 14.000 bis 18.000 Fahrzeuge unterwegs, das sorgt natürlich auch für ein gewisses Maß an Risiko", erklärt Fehleisen, warum es auf dieser Straße häufig zu Unfällen kommt. 

Der Johngraben - ein Teil der B76 - wurde bereits im Sommer 2022 saniert. So sah er zuvor aus. | Foto: Land Steiermark
  • Der Johngraben - ein Teil der B76 - wurde bereits im Sommer 2022 saniert. So sah er zuvor aus.
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Letztes Jahr wurde ein großer Problemteil auf der B76 zwischen Bad Schwanberg und Wies entschärft. "Anonsten haben wir keine sehr gefährlichen Unfallstellen auf dieser Straße, die wesentlichen Kontrollpunkte funktionieren", so Fehleisen weiter. Trotzdem wird regelmäßig an der Instandhaltung der Straße gearbeitet - im Sommer 2022 hat man zum Beispiel den Jongraben saniert. Im Jahr 2024 wird nun der Straßenteil der B76 von Rosegg bis Pichling in der Gemeinde Stainz saniert. Die Gesamtkosten für dieses Projekt betragen rund 800.000 Euro. Wahrscheinlich wird es hier wenn überhaupt nur eine halbseitige Sperre geben - das steht laut Fehleisen aber noch nicht fest.

Große Baustelle in Wettmannstätten

Laut Fehleisen wird es die längste Baustelle heuer in Wettmannstätten geben. Die Wohlsdorfer Straße (L639), also die Ortsdurchfahrt in der Gemeinde, wird saniert. Die Gesamtkosten dafür betragen ca. 750.000 Euro. Mit dieser Baustelle will man frühestens im Mai bis Anfang Juni starten, der Großteil der Arbeiten soll dann bis zum Schulanfang im September erfolgen.

Die Ortsdurchfahrt Wettmannstätten wird heuer saniert. | Foto: Simon Michl
  • Die Ortsdurchfahrt Wettmannstätten wird heuer saniert.
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Laut Bürgermeister Peter Neger soll im Zuge dieser Generalsanierung der Ortsdurchfahrt der Geh- und Radweg vom Kreuzungsbereich der L303 bis zum Bahnhof Wettmannstätten nach dem Radverkehrskonzept des Landes Steiermark neu- beziehungsweise ausgebaut werden. Die Kosten dafür, deren Höhe noch nicht bekannt ist, wird nach Abzug der Förderungen die Marktgemeinde übernehmen - derzeit laufen die Detailplanungen. "Der ohnehin wunderschöne Marktplatz Wettmannstätten bleibt von dieser Maßnahme vorerst unberührt, weil man noch nicht weiß, was mit dem angrenzenden Grundstück, das ebenfalls der Gemeinde gehört, passiert", verrät Bürgermeister Neger. 

"Gemeinsam mit der Ortskernkoordination des Landes Steiermark und mit den Bürgerinnen und Bürgern von Wettmannstätten wollen wir einen Weg zu einem starken Ortszentrum finden."
Peter Neger, Bürgermeister von Wettmannstätten

Der lang ersehnte Lückenschluss des Geh- und Radwegs entlang der L303 zwischen Wettmannstätten und Preding soll außerdem nach neuerlicher Evaluierung der Kosten im Rahmen des Radverkehrskonzeptes des Landes gemeinsam mit der Marktgemeinde Preding umgesetzt werden.

Die beiden Brücken zur Ortseinfahrt Wettmannstätten wurden im Jahr 2022 bereits umfassend saniert. | Foto: Land Steiermark
  • Die beiden Brücken zur Ortseinfahrt Wettmannstätten wurden im Jahr 2022 bereits umfassend saniert.
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Lannach, Preding und St. Stefan

Auch in Lannach kommt es heuer zu einer Straßensanierung: Die Muttendorfer Straße (L374) muss gänzlich saniert werden, hier handelt es sich um einen Totalschaden. Die Straße befindet sich aber hauptsächlich im Bezirk Graz-Umgebung, nur ein kleiner Teil liegt im Bezirk Deutschlandsberg - nämlich Straßenkilometer 5.575 bis 6.250. "Die Kollegen aus Graz-Umgebung machen den Teil in unserem Bezirk gleich mit", erzählt Fehleisen. Für diese Sanierung fallen hohe Kosten an, nämlich 1,7 Millionen Euro. Das liegt daran, dass die Straße in den 70er-Jahren erbaut wurde, keine Entwässerung hat und die Substanz bereits kaputt ist.

Eine weitere Sanierung findet heuer auf der Schröttenstraße (L601) statt, denn hier gibt es Frostschäden. Diese Straße liegt zum Teil im Bezirk Deutschlandsberg und zum Teil im Bezirk Leibnitz. Der größte Teil im Bezirk Deutschlandsberg wurde schon im Vorjahr saniert, heuer wird der letzte Teil von Matzelsdorf bis Preding in Angriff genommen. Die geschätzten Gesamtkosten betragen 690.000 Euro.

Wolfgang Fehleisen von der Baubezirksleitung Südweststeiermark | Foto: Löschnig
  • Wolfgang Fehleisen von der Baubezirksleitung Südweststeiermark
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Auf der Sommerebenstraße (L657), der Straße von Lemsitz nach Hochgrail in St. Stefan ob Stainz werden heuer Entwässerungsarbeiten durchgeführt. Die Straße hat man vor drei Jahren schon einmal saniert, doch jetzt laufen Entwässerungen teilweise aus. Die Kosten dafür werden ungefähr 100.000 Euro betragen. 

Weitere Pläne

In Stainz hat man letztes Jahr den Kreisverkehr vor der Jet-Tankstelle saniert. In der Marktgemeinde war aber noch ein weiterer Knoten im Gespräch, nämlich auf der Höhe der Betriebe Wallner, Turmöl und Süddach. "Ob dort auch ein Kreisverkehr entstehen wird, wissen wir noch nicht", berichtet Fehleisen. Nach dem Erstgespräch mit der Gemeinde hat man einmal mit den betroffenen Firmen gesprochen und das Potential erforscht. Die ersten Entwürfe werden bald mit der Gemeinde evaluiert. Fehleisen rechnet aber damit, dass es eher nicht zu einem Kreisverkehr, sondern zu einer anderen verkehrsstrategischen Lösung kommen wird. "Wir haben diesen Knoten aber unter Beobachtung", so der Baubezirksleiter.

"Unsere Hauptaufgabe ist, das Hauptstraßennetz zu erhalten, aber dabei auch die Landessstraßen nicht zu vergessen", spricht Fehleisen die Hauptaufgabe der Baubezirksleitung an. Neue Straßen braucht es im Bezirk Deutschlandsberg auf jeden Fall keine. 

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