Rund ums Essen.

Ferien im Landwirtschaftsmuseum Stainz

Wenn Kinder ihre schulfreie Zeit im Tennis-, Fußballverein oder bei der Sportunion verbringen, dann drängt sich eine Ferienwoche im Museum geradezu auf. Kurator Karlheinz Wirnsberger sah das offensichtlich auch so und stellte für die vergangene Woche (ab Dienstag) für Kinder ab sechs Jahren ein unterhaltsam-informatives Programm zum Thema Essen zusammen.
„Für uns steht ökologisches, regionales, saisonales und nachhaltiges Essen im Vordergrund“, wollte Mag. Dorothea Bernhard, die Leiterin der Ferienwoche, den Teilnehmern das Gefühl für eine bedachte Essenszubereitung vermitteln. Das begann beim Anpflanzen, zog sich über das Einkaufen fort und endete schließlich beim Kochen.
Stichwort Kochen: Klar bereiteten die Kinder ihr Essen selber zu. Vorher wurde besprochen, welche Nahrungsmittel warum von Vorteil sind. In diesem Zusammenhang kam auch die Ernährungspyramide zur Sprache, welche die ideale Gewichtung an Lebens- und Genussmitteln definiert. Auch mit dem „ökologischen Fußabdruck“ und dem Ablaufdatum konnten die Kinder danach etwas anfangen. Festgehalten wurden alle Informationen im persönlichen Werkbuch, das die Teilnehmer mit nachhause nehmen durften.

Selbst gekocht schmeckt am besten

Beim Kochen blieb es nicht nur bei Eistee, Joghurt, Gemüsechips, Tomatensoße, Müsliriegel und Kohlsprossen, mit Schokokuchen, Pizza, Palatschinken oder Steckerlbrot mit Würsteln und Erdäpfeln gab es zum Mittagstisch auch kräftige Kost. Die Bedeutung von Bienen und ihren Produkten machte den Teilnehmern Imkermeister Gerald Riedl deutlich. Teilweise etwas rückwärts gerichtet war der Gang durch das Landwirtschaftsmuseum, auf dem die Kinder Arbeitsgeräte, -kleidung und –weisen von früher kennenlernten.
„Den Kindern soll es Spaß machen“, setzten Dorothea Bernhard und ihre Begleiterin Evelyne Höllinger stark auf Abwechslung. Etwa beim Saisonal-/Regional-/Memory, beim Stoffsackerl bedrucken, bei der Wanderung zum Spielplatz am Bahnhof, beim Basteln von Tierfährten oder beim Gestalten von Billetts oder Eiswürfelmalfarben.