Fronleichnam in der Schilcherstadt Deutschlandsberg

(jf). „Heute geht der Herrgott über die Felder“, erklärt die Oma ihrem Enkel und deutet auf den Himmel, unter dem der Pfarrer in der Monstranz das Allerheiligste mit sich trägt. In Deutschlandsberg führte die Fronleichnamsprozession am Donnerstag – eröffnet von der Stadtkapelle, den Erstkommunionkindern, Vereinen und Honoratioren – zwar nicht durch die grünen Fluren, dafür aber durch die Innenstadt. Und die zahlreichen Teilnehmer aus nah und fern konnten dabei einmal mehr erleben, dass hier das „Hochfest des heiligsten Leibes und Blutes Christi“ mit blühender Begeisterung zelebriert wird. Die weststeirische Schilcherstadt ist für ihre einzigartigen Blumenteppiche mit religiösen und regionalen Motiven weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt. Schon in aller Herrgottsfrüh hatten fleißige Hände damit begonnen, die Plätze und Straßen entlang der Prozession für den großen Tag zu schmücken. „Wir feiern die Gegenwart Jesu Christi“, rief Pfarrer István Holló vor dem Schlusssegen bei der Mariensäule in Erinnerung. Viele Menschen brachen von den aufgestellten Birken Zweige ab, die Glück für Haus und Hof bringen, vor allem jedoch Unwetter fernhalten sollen.

Alle Fotos: Josef Fürbass