Ökumenischer Segen für das Rüsthaus Mettersdorf
Singkreis Stainztal umrahmte den Gottesdienst mit Pfarrer Anton Rindler.
„Unser erstes Rüsthaus wurde 1911 errichtet“, blickte HBI Markus Kainz in die Anfangszeit zurück, als das Holzgebäude gerade die notwendigsten Bedürfnisse abdeckte. Über das nunmehr vierte Rüsthaus begannen die Verantwortlichen vor etwa zehn Jahren nachzudenken. Es ging dennoch ins Jahr 2016, bis die Bauarbeiten beginnen konnten. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurde das Rüsthaus heuer fertiggestellt. Mit 1,051 Mio Euro nannte Kainz auch die Kosten, wobei er nicht vergaß, die Spendefreudigkeit der Bevölkerung herauszustreichen. „Platznot haben wir keine mehr“, bedankte er sich bei allen Mithelfern innerhalb und außerhalb der Feuerwehr.
Auf die Anfänge im Feuerwehrwesen blickte auch Brandrat Josef Gaich zurück. „Früher wurden ganz einfach die Handspritzen umbaut“, erklärte er die kleinen Gebäudeformate der ersten Zeit. Das neue Rüsthaus, so der Bereichsvizekommandant, decke alle Bedürfnisse ab. Funktionalität der Räume für den praktischen Ablauf und zum Wohl der Feuerwehrleute stand für Bürgermeister Walter Eichmann im Mittelpunkt der Planungsüberlegungen. Auch er sprach die soziale Komponente des Rüsthauses und die Einbindung der Bevölkerung mit ihren Bedürfnissen an.
In Feuerwehruniform trat NAbg. Ernst Gödl an das Rednerpult. Er stellte sich die Frage, ob das Feuerwehrwesen noch zeitgemäß sei. „Es wird immer aktuell sein“, gab er selber die Antwort. Zumal die Freiwilligkeit die günstigste Struktur darstelle. Man müsse den Feuerwehrleuten für diese „organisierte Nachbarschaftshilfe“ aber stets den letzten Stand an Technik zur Hand geben.
Die Festmesse wurde von Pfarrer Anton Rindler zelebriert. Umrahmt wurde sie vom Singkreis Stainztal. Typisch Rindler: Er verstand, in die Liturgie heitere Passagen einzuflechten. In seiner Predigt fasste er sich extrem kurz, denn: „Ich habe schon die Speisekarte auf den Tischen gesehen.“
Die Segnung des Gebäudes nahmen Pfarrer Anton Rindler und Andreas Gerhold, sein evangelisches Pendant, in ökumenischer Einheit vor. In den Segen schlossen die beiden Geistlichen die Bitte an den Herrgott ein, die zerstörerische Kraft des Feuers zu brechen.
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