Budget 156.000 Euro
Sanierung Teil 2 beim Evangelischen Pfarrhaus Stainz

Sind guter Dinge: Presbyter Daniel Gerhold, Pfarrer Andreas Gerhold, Projektleiter Werner Flisar (v.l.) | Foto: Gerhard Langmann
5Bilder
  • Sind guter Dinge: Presbyter Daniel Gerhold, Pfarrer Andreas Gerhold, Projektleiter Werner Flisar (v.l.)
  • Foto: Gerhard Langmann
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Das Pfarrhaus der evang. Kirche in Stainz wird um 156.000 Euro saniert. Der gerade angelaufene zweite Abschnitt ist besonders heikel.

STAINZ. Kaum von den Covid-19-Auswirkungen betroffen war der erste Bauabschnitt im vergangenen Jahr. Plangemäß konnten die Trockenlegung des Mauerwerks, die Ableitung der Oberflächenwässer und die Erneuerung des Kanalnetzes umgesetzt werden.
Etwas mulmig wurde den Verantwortlichen beim Blick auf die für heuer vorgesehenen Arbeiten. Auf der Agenda stehen die Sanierung des Dachstuhls einschließlich der bauphysikalischen Ausführung, die Abtragung der bestehenden Kamine über Dach, die Montage der Dachregenabläufe und die Neueindeckung des Dachs, der Rohbau für den behindertengerechten Zugang zum Pfarrhaus, die Demontage, die Entsorgung des Heizöltanks und die innenliegende Mauerwerkssanierung und Verputzerneuerung im Kellergeschoß. Einen heiklen Teil der Arbeiten stellen die Sanierung der denkmalgeschützten Fenster und der Neubau der Kellerfenster dar. Als nicht minder wichtig sind die Montage der Blitzschutzanlage und die Neuerrichtung der elektrischen Haupt- und der Nebenverteiler anzusehen. Was ist dann noch offen? Der Plan sieht den Beginn der Neumontage der Heizungs- und Wasserleitungen vor.

Das ist die straßenseitige Ansicht des Pfarrhauses | Foto: Gerhard Langmann
  • Das ist die straßenseitige Ansicht des Pfarrhauses
  • Foto: Gerhard Langmann
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Kostensteigerungen durch Corona

Warum der bange Blick auf den zweiten Bauabschnitt? „Denkmalgeschützte Altbausanierungen sind im Arbeitsumfang und von den Kosten her sehr aufwändig“, gibt Projektleiter Werner Flisar zu bedenken. Dazu kommen die durch die Pandemie verursachten Erhöhungen der Bau- und Materialkosten von acht bis 17 Prozent und die erhöhten Lieferzeiten für alle Materialien. Als Kostenrahmen wurden in der Pfarrgemeinde 156.000 Euro beschlossen, die zum größten Teil abgesichert sind. „Wir haben mit vertretbaren Lebenszykluskosten in der Bauwerknutzung argumentiert“, sind Pfarrer Andreas Gerhold und Presbyter Daniel Gerhold dankbar für die Förderbereitschaft der Gemeinden des Bezirkes, des Landes Steiermark und des Gustav-Adolf-Vereins. Dazu kommen die Spendenbeiträge der Pfarrmitglieder und die Osterkollekte der österreichischen Evangelischen Gemeinden.

Abstimmung der Abläufe

Die ab Mitte Juni laufenden Bauarbeiten bedingen eine exakte Abstimmung aller Abläufe. Das betrifft einerseits die Steuerung der Arbeiten, andererseits aber auch Termine wie Sprechstunden, Taufen, Hochzeiten oder Begräbnisse. Betroffen ist davon auch die Pfarrersfamilie Andreas und Ursula Gerhold, die ihren Platz im Wohnhaus aufgegeben hat.
Trotz der Widrigkeiten herrschen bei allen Beteiligten Freude, Dankbarkeit und eine positive Stimmung. „Gemeinsam schaffen wir das“, lautet die optimistische Parole, die auch die dritte Bauetappe im kommenden Jahr einschließt.

Dieser Artikel könnte Sie ebenfalls interessieren:

Erste Bauetappe abgeschlossen
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.