Schutz gegen das Hochwasser

Für die Bewohner der KG Wetzelsdorf in der Gemeinde Stainztal war es ein besonderer Tag. Denn es erfolgte der Spatenstich für Hochwasserschutzmaßnahmen, damit der Ortskern nicht wie erst jüngst im Jahr 2009 laufend überschwemmt wird. „Wir haben schon 1993 einen diesbezüglichen Antrag gestellt. Nun wird das Vorhaben endlich umgesetzt“, betonte Bürgermeister Johann Tomberger beim Spatenstich. Horst Becker, Referatsleiter der Baubezirksleitung, verwies darauf, dass Stainztal an mehreren Stellen von Hochwasser betroffen sei. Doch der Ortskern von Wetzelsdorf sei am vordringlichsten zu behandeln gewesen. „Bislang ist vom Berg das Wasser in einem Dorfgraben durch den Ort geflossen und hat bei starken Regenfällen alles überflutet“, erklärte Becker. Nun wird ein Entlastungskanal mit einer Länge von 92 Metern um den Ortskern angelegt, und anschließend ein neues Naturgerinne von 213 Metern errichtet, um das Wasser in den Teiplbach zu leiten. „Dadurch wird das Dorf bis zu einem Jahrhundert-Ereignis Hochwasser frei sein“, sicherte Becker zu.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 150.000 Euro, wobei der Anteil der Gemeinde ein Drittel der Summe beträgt. Keine Frohbotschaft verkündete Hans Peter Paar von der FA 19B: „In den nächsten Jahren müssen wir den Hochwasserschutz aufgrund der neuen EU Hochwasserschutz-Richtlinien und des fehlenden Geldes zurücknehmen.“
Im Vorjahr mussten allein für Schäden an Gewässern 10 Millionen Euro aufgebracht werden.
Zum Glück sei das heurige Jahr relativ moderat verlaufen. Text und Foto: Hans Ast